Tag 10 - Kolosser 1 - Vers 10
Guten Morgen, guten Morgen Freunde! Meine wundervollen Reservoirs.
„Wir beten“, Vers 10, „dass ihr auf dem Weg wahrer Gerechtigkeit geht und Gott in all dem Guten, was ihr tut, Freude bereitet.“ Ich bin sicher, viele von euch waren über das Gleiche besorgt wie ich. Dass, sobald Leute anfangen, den Neuen Bund und echte Gnade zu verstehen, sie es dann missbrauchen, um nicht mehr in Gerechtigkeit zu leben. Am Anfang hat mich das wirklich frustriert und zwar so sehr, dass ich aufhören wollte, über den Neuen Bund zu lehren. Aber dann zeigte mir der Herr, dass Paulus das gleiche Problem hatte. Die Leute dachten, dass sie nun sündigen können, weil ihnen bereits vergeben wurde und er musste ihnen Briefe schreiben, um sie zu korrigieren. Also machen wir das weiter.
Schau, Paulus drückte sein Verlangen aus, dass Menschen wirklich in echter Gerechtigkeit leben. Es ist absolut wahr und du darfst nie aufhören, daran zu glauben, dass du zu 100% gerecht bist. Aber nicht wegen irgendetwas, was du getan hast, sondern nur aufgrund dessen, was Jesus am Kreuz tat. Also ja, wir sind gerecht. Das ist ein Zustand in den wir versetzt wurden und der wird sich nie, nie ändern. Aber das gibt uns nicht die Freiheit, nicht in Gerechtigkeit zu leben. Paulus hatte also den Wunsch, dass sie in den Wegen wahrer Gerechtigkeit leben, das heißt, du verhältst dich gerecht.
Dann heißt es: „Und Gott in all dem Guten, was ihr tut, Freude bereitet.“ Gott liebt dich bedingungslos und das wird sich nie ändern, egal, was du tust. Aber er freut sich nicht immer über das, was seine Kinder tun. Wir sollten uns also die Frage stellen: Gefällt dies Gott? Wie wir mit Geld umgehen – gefällt dies Gott? Wie wir mit den Menschen umgehen, mit denen wir arbeiten und die uns nahe sind – gefällt dies Gott? Wie wir uns den Tag über verhalten – gefällt dies Gott? Es muss ein normaler Teil unseres Lebensstils werden, dass wir alles dafür tun, ihm mit allem Freude zu bereiten und nicht nur in Gerechtigkeit zu leben.
Ich sage dir, viele Christen, würden die Hälfte dessen, was sie tun, nicht mehr machen, wenn sie einfach nur fragen würden: Gefällt dies Gott? Viele Christen leben in der Angst vor Strafe und versuchen deshalb nicht zu sündigen. Das gibt ihnen nie den Sieg. Du musst so leidenschaftlich verliebt mit dem Herrn leben – es ist die Leidenschaft, weil er sie uns zuerst gezeigt hat, die bewirkt, dass wir ihm von morgens bis abends nur Freude bereiten wollen.
Schau, was er weiter sagt: „Dann werdet ihr zu fruchttragenden Reben.“ Ja, wir wollen fruchttragende Reben sein. Jeder Christ sollte in sich etwas aufgebaut haben – das Verlangen, eine Rebe zu sein, die Frucht bringt. Schau, wie es weitergeht: „Die sich seinem Leben ausliefern.“ Wenn du dich seinem Leben auslieferst, was Hingabe bedeutet, wirst du eine fruchttragende Rebe werden. Das ist der natürliche Nebeneffekt. Überleg mal, wie die Rebe wächst. Wie wächst sie? Ganz einfach, die Rebe hat sich dem Weinstock hingegeben. Es ist nicht so, dass die Rebe sagt: „Dieses Jahr will ich nur drei Trauben tragen und nicht fünf, wie du es von mir willst.“ Nein, es gibt eine Hingabe der Rebe an den Weinstock und indem sie sich hingibt, beginnt das Leben zu fließen. Darum geht es im Christenleben.
Es geht nicht darum, wie viel du ‚produzierst‘, sondern wie viel Frucht dein Leben wirklich trägt. Du musst keine Frucht produzieren, sie wächst von selbst, aber du musst dich seinem Leben ausliefern.
Erinnere dich immer daran, täglich musst du dich entscheiden, lebst du aus deinem Leben oder aus seinem Leben? Wenn du dich seinem Leben auslieferst und aufhörst, auf deine eigenen Wege zu bestehen, dann schau, was passiert: „...und in der reichen Erfahrung reifen, Gott in seiner Fülle zu kennen!“ Schau mal, wir können ständig in der schönen, reichhaltigen Erfahrung reifen, Gott in seiner Fülle zu kennen. Bei dir weiß ich nicht, aber ich habe ein Verlangen, Gott ständig in seiner Fülle besser zu kennen. Und der Prozess, dahin zu kommen, ist ganz einfach: Liefere dich seinem Leben aus.
Vielleicht bist du heute mit Situationen oder Entscheidungen konfrontiert, bei denen du dich nicht hingegeben hast. Nun, liefere dich ihm aus und du wirst reifen, du wirst fruchtbar sein und Gottes Fülle wird durch dich ausgedrückt werden.
Bis morgen.
Kolosser 1,10
Wir beten, dass ihr auf Wegen wahrere Gerechtigkeit geht und Gott in all dem Guten, was ihr tut, Freude bereitet. Dann werdet ihr zu fruchttragenden Reben, die sich seinem Leben ausliefern und in der reichen Erfahrung reifen, Gott in seiner Fülle zu kennen!
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