Inflations-Rekord in Deutschland: Im Oktober 2022 stieg die Teuerung in Deutschland auf 10,4 Prozent. In anderen EU-Ländern sinkt sie bereits wieder. Woran liegt das?

Deutschland meldet im Oktober 2022 eine Inflationsrate von 10,4 Prozent. Während Werte wie diese für einige EU-Länder längst Normalität sind, gehen die Teuerungen in Frankreich und Spanien seit Monaten zurück. Hauptgrund dürfte sein, dass die Regierungen in Madrid und Paris schon frühzeitig Hilfen für Haushalte und Unternehmen zur Abfederung der hohen Energiekosten gesetzt haben.

Frankreich etwa führte bereits im Oktober 2021 einen Energiepreisdeckel ein und bewahrte seine Bürger so vor extremen Preissprüngen. Auch in Spanien zeigen die Maßnahmen der Regierung zur Senkung der Strom-, Gas- und Verkehrspreise ihre Wirkung. Drei Monate in Folge konnte so die Inflation immer weiter gesenkt werden.

In Deutschland sollten die Hilfen für Gas- und Strompreise in Kürze Auswirkungen auf die Inflation haben. Rekordverdächtig ist übrigens auch die Inflation in den deutschen Supermärkten: Diese liegt aktuell bei über 22 Prozent.

Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Michael Scherz berichtet vor Ort aus Berlin.

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