Ein Bericht der US-Zeitung "Washington Post" lässt aufhorchen: Er beschreibt, wie russische Gleitbomben offenbar eigenes Gebiet treffen – besonders die grenznahe Region Belgorod. Von wiederholten Einschlägen mit vielen Toten ist dort die Rede. Der Bericht stützt sich auf ein russisches Dokument, das ursprünglich vom ukrainischen Geheimdienst angefangen worden war. Moskau machte immer wieder Kiew für die Einschläge verantwortlich. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine terrorisiert Putins Armee die Zivilbevölkerung mit den zerstörerischen Gleitbomben.
Im Interview mit ZDFheute live macht Militärexperte Fabian Hoffmann Mängel in der Produktion für die Fehleinschläge verantwortlich. Putin habe auf Kriegswirtschaft umgestellt – Quantität sei hierbei für ihn wichtiger als Qualität. Doch auch westliche Sanktionen trügen ihren Teil bei, da die russische Armee keine hochwertige Elektronik verwende. Dass es sich um ukrainische Angriffe handelt, hält Hoffmann wegen der Größe der Krater für unmöglich – Kiews Streitkräfte besäßen keine Bomben mit einer derartigen Sprengkraft. Aber: Neben Qualitätsmängeln bei den Russen seien ukrainische Störaktionen eine weitere mögliche Ursache für die Einschläge.
0:00 Intro und Einschläge in Russland
1:13 Militärexperte Hoffmann zur Ursache der vermehrten Einschläge
2:03 Militärexperte Hoffmann zu Ausfällen russischer Gleitbomben
3:25 Militärexperte Hoffmann zu den eigentlichen Zielen in der Ukraine
4:23 Militärexperte Hoffmann zu möglichen Hinweisen auf ukrainisches Militär
5:30 Militärexperte Hoffmann zu möglichen ukrainischen Störaktionen
6:43 Militärexperte Hoffmann zur Abwehr russischer Gleitbomben
8:10 Militärexperte Hoffmann zur Frage, ob der Kreml die Einschläge einkalkuliert
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