Feuer und Fleisch: Das sind die wichtigsten Bestandteile der argentinischen Küche. Wie kein anderes Land steht Argentinien für edles Rindfleisch von Tieren, die noch frei in der Pampa grasen. Kochen, Essen und die Produkte dafür, das sind die Themen der fünfteiligen Doku-Reihe „So is(s)t Argentinien“. An Hand von zahlreichen kulinarischen Geschichten erzählen die Filme auch die besondere Situation des Landes. Denn Argentinien pendelt nach seiner Blütezeit vor fast einem Jahrhundert regelmäßig zwischen Krisen, Korruption und Diktaturen hin und her. Vieles davon spiegelt sich auch im Essen der Argentinier wider.
Folge 4/5 - Der Süden: Feuerland und Patagonien
Patagonien ist nicht erst seit Bruce Chatwin ein mythisch aufgeladener Ort. Und auch seine kulinarischen Produkte haben es in sich: Ob die riesigen und leckeren Meeresspinnen aus Feuerland oder die kaum kleineren Schnecken vom Strand der Peninsula Valdés, der Süden Argentiniens bietet den Gourmets bislang kaum bekannte Aromen. Das gilt auch für die neuen Weine, die im Norden Patagoniens, am Rio Negro, seit einigen Jahren wachsen und ganz naturnah veredelt werden. Traditioneller dagegen bereitet man die Lämmer auf den großen Schaffarmen: Ihr zart karamellisiertes Fleisch vom Asador, einem fast senkrecht stehenden Bratspieß der Gauchos, braucht aber keinen Vergleich zu scheuen.
