Methan ist viel schädlicher als CO2 und wird von Kühen ausgestoßen, wenn sie rülpsen. Kann man da mit dem richtigen Futter gegensteuern? Was sollten Kühe essen, um weniger Methan auszustoßen und so das Klima zu schützen? Landwirt Markus Dillinger aus dem Landkreis Kelheim hält 70 Milchkühe. Sie fressen Gras und stehen im Sommer vor allem auf der Weide. Und dabei gibt es einen besonderen Trick, der mit der Länge der Grashalme zu tun hat.
Am Staatsgut in Achselschwang wird im Forschungsprojekt „MethaCow“ außerdem erforscht, welchen Einfluss Futterzusätze auf die Methanbildung im Kuhpansen haben könnten. Laut Umweltbundesamt ist die Landwirtschaft in Deutschland für rund zwei Drittel der gesamten Methanemissionen verantwortlich. Und etwa 80 Prozent davon stoßen Rinder aus. Das Gas entsteht bei der Verdauung durch Mikroorganismen im Pansen der Tiere. Sie bilden besonders viel Methan, wenn das Futter sehr faserhaltig ist und dadurch schwerer verdaulich – so die Grundannahme. Ein zweiter Hebel ist die Milchleistung: Wenn eine Kuh mehr Milch gibt, benötigt man weniger Tiere für die gleiche Menge Milch.
Autorin: Helene Köck
Aus der Sendung vom 02.06.2023.
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