Das Lied wurde seinerzeit von Karl Valentin im Jahre 1939 verfaßt zu seinem Theaterprojekt, „Die Ritterspelunke“. Er griff dabei auf eine alte Vorlage zurück, die Ritterballade ›Ujeh, die alten Ritterleut‹ von August Endres. Einige Strophen und auch die Melodie stammen von Valentin. Das Lied wurde mittlerweile zu einem regelrechten Gassenhauer, vor allem auch wegen des „knackigen“ Refrains: „Ja, so warn s', ja, so warn s' die oiden Rittersleut“…..Und es gibt unzählige Strophen, die von allen möglichen Leuten dazu gedichtet wurden. Da kann man auch selbst tätig werden…hier eine Auswahl….
C Am
Zu Grünewald im Isartal, glaubt es mir, es war einmal,
Dm G G7 C
da ham edle Ritter g`haust, ja die hat`s vor gar nix graust.
[Chorus]
C F C/G
Ja, so warn`s, ja, so warn`s, ja, so warn`s die alten Rittersleut,
C G G7 C
Ja, so warn`s, ja, so warn`s, die alten Rittersleut.
Ließ der Ritter einen fahrn, war die ganze Rüstung warm.
Ein Ritter macht' sich nichts dafür, er ließ ihn raus bei dem Visier.
Ritt ein Ritter in die Schlacht, hat er sein Visier zugemacht,
damit, wenn einer auf ihn speiht, der Speichel draußen hängen bleibt.
Selbst die kleinen Ritterknaben hatten sehr viel Leid zu tragen.
Schmerzen hatten sie beim Scheißen, denn die Windeln warn aus Eisen.
So ein edles Ritterkind lag im Bett aus Eisen drin,
damals gab es kein Flannello, drum schiss es ins Eisengestello.
Ritt ein Ritter auf ein Ross, war das Risiko sehr groß.
Hatt sein Ross an Hupfer getan, lag im Dreck der gute Mann.
Lag ein Ritter mal im Dreck, brachte man ihn nicht vom Fleck.
Nur mit Seilen und mit Stangen konnt' er auf die Füß' gelangen.
Und der Ritter Kunibert setzte sich verkehrt aufs Pferd.
Wollte er nach hinten sehn, braucht' er sich nicht umzudrehn.
Und der Ritter Alexander rutschte gern hinab 's G'lander.
Unten war ein Nagel vor, seit dem singt er im Knabenchor.
Ging ein Ritter mal auf Reisen, legte er seine Frau in Eisen.
Doch sein Knappe Friederich hatte einen Dieterich.
Wollt´ ein Ritter einmal schnackseln, mußt´ er aus der Rüstung kraxeln.
Dabei ward ihm der Spaß verdor´bm, deshalb san´s heut ausgestor´bm.
Die alten Ritter war´n recht grob, doch ihre Sprach´, die is net tot.
Es sei uns Rat in allen Dingen - Ritter Götz von Berlichingen!
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