YONI* YOGA - sinnlich, lebendig, verwurzelt
In vielerlei Hinsicht, werden es „ganz normale“ Yoga Stunden sein – wir werden Atmen und dabei durch abwärtsschauende und aufwertsschauende Hunde fließen und dabei wahrscheinlich ein bisschen öfter Hüftöffnungen und Becken- und Bauch Übungen machen. Besonders wird es wahrscheinlich sein, dass ich immer wieder bewusst die Yoni und ihre Strukturen benennen werde und Euch einladen werde, zu spüren, wie sie sich in den verschiedenen Positionen anfühlt. Da dieser Körperbereich so voll mit Gefühlen, Erfahrungen und gesellschaftlichen Erwartungen ist, ist es wahrscheinlich, dass du diese „ganz normalen Yogastunden“ dadurch als verletzlicher und intensiver wahrnehmen wirst.
Vulven* und Vulva-ähnliche Geschlechtsorgane unterliegen in westlichen Gesellschaften repressiven Normen und Schönheitsidealen und werden entweder tabuisiert und beschämt oder auf bizarre Weise pornografisiert. Gleichzeitig ist die Yoni und der gesamte Beckenboden ein Ort der Lust, des Ekstase, des Zu-lassen, der Liebe und des sich-hin-gebens. Hier scheiden wir aus, was wir aus unser Umwelt aufgenommen haben; hier sind wir zugleich unglaublich sensibel und verletzlich und unvorstellbar stark, flexibel und widerstandsfähig.
All diesen vermeintlich widersprüchlichen Aspekte, möchte ich in diesen Yoga Stunden ganz viel Aufmerksamkeit schenken. Diese Stunden sind eine Einladung mit all unseren Sinnen, unserem ganzen Körper, unserem ganzen ICH in der Welt zu sein. Es ist die Einladung liebevoll-kritisch zu hinterfragen, warum wir hier so selten hinfühlen und einfühlsam-mutig wahrzunehmen, welche Gefühle und Empfindungen sich in diesen Strukturen lebendig sind. Es ist die Einladung wahrzunehmen, ob und wie patriarchale Macht- und Herrschaftsverhältnissen sich in unsere Körper eingeschrieben haben und die gemeinsame Suche nach Heilung. Diese Stunden sind mein Wunsch, uns zu unterstützen, mit all dem was wir sind - mit all unser Verletzlichkeit, all unser Liebe, all unser Wut, all unser Lust und Unlust – lebendig zu sein.
Diese Themen per YouTube Video zu erforschen bietet einerseits den Vorteil, dass du alles in deiner Zeit, auf deine Art und an deinem Ort machen kannst. Der Nachteil ist natürlich, dass wir nur sehr eingeschränkt auf einander eingehen können. Um wenigstens ein bisschen in Verbindung zu sein und uns immer wieder bewusst zu werden, dass wir eben nicht alleine sind, habe ich eine Telegramm Gruppe erstellt.
Hier kann, wer mag, teilen wie es ihm*/ihr* ergangen ist, was schwierig für sie*ihn war oder welche Erkenntnisse gemacht wurden.
Wenn du magst, tritt gerne bei: [ Ссылка ]
*Yoni ist ein Wort aus dem Sanskrit und bezeichnet die äußere Vulva, den Vulva Kanal (Vagina), Gebärmutter und Eierstöcke. Dieser Begriff kommt aus dem Tantra Yoga. Die Tantrische Lehre versteht, im Gegensatz zu vielen anderen spirituellen Schulen, den Körper, seine Sinne und alles sinnlich Erfahrbare (also auch Pflanzen, Erde, Häuser, Wasser, Atomkraftwerke, Schmetterlinge....) als unser wichtigstes Medium in der Suche nach Erleuchtung. Während ich viel Weißheit in dieser Lehre finden konnte, bin ich oft traurig und erschrocken darüber, wie binäre über Geschlecht gesprochen wird. Von diesem Aspekt des Tantra möchte ich mich abgrenzen und mit diesem Angebot explizit alle Menschen ansprechen, die ihr Geschlechtsteil als Vulva* oder Vulva*-ähnlich beschreiben.
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Uns (dem aufbegehren! Kollektiv) ist es wichtig, dass jede*r an diesen Stunden teilnehmen kann - unabhängig davon, wie viel Geld jemensch hat!
Wenn wir Yoga allerdings nicht wie jede andere "Ware" verkaufen möchte, können wir diese Stunden nur anbieten, solange wir finanziell ausreichend abgesichert sind...
Um diesem Dilemma zu entgehen, haben wir uns unser "Solidarisches Schenkprinzip" überlegt:
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Wenn du möchtest, kannst du anschließend überlegen, ob du die Stunde weiterschenken möchtest - ein Richtwert wären 5€.
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