Audio: Kevin MacLeod
Untergrund-Verlagerung bedeutete die Verlagerung kriegswichtiger Produktionen unter die Erdoberfläche. Sie wurden zum Ende des zweiten Weltkriegs hin eingerichtet, um die Produktion sogenannter kriegswichtiger Güter vor den zunehmenden Bombenangriffen der Alliierten zu schützen. Dies war Teil des sogenannten Geilenberg- programms.
Die U-Verlagerung Trusche wurde für die wuppertaler Bemberg AG eingerichtet. Sie produzierte hier Fallschirme, Fallschirmbänder, Fallschirmschnüre, Rucksäcke und Taschen für Wehrmacht und Waffen-SS.
Der Verlagerungsbescheid erging im September 1944 durch die Bauleitung der OT-Einsatzgruppe Hansa. Die Rüstungsinspektion VI Westfahlen/nördliches Rheinland erteilte die Baugenehmigung unter der Nummer 1081.
Baubeginn war im September 1944.
Für den Bau wurde ein Lager für etwa 180 osteuropäische Zwangsarbeiter eingerichtet.
Es wurden zunächst zwei alte Kühlstollen der Wickülerbrauerei ausgebaut. Zwei weitere Stollen wurden neu angelegt. Die vier Stollen sollten später im Rahmen des weiteren Ausbaus miteinander verbunden werden. Hierzu kam es jedoch nicht mehr; die Anlage wurde nie komplett fertiggestellt.
Trotzdem wurde die Produktion untertage im Dezember 1944 aufgenommen und bis Kriegsende im Mai 1945 aufrechterhalten.
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