Lesung
Günter Schaupp, Schauspieler, Hamburg
Vorträge
Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Direktorin, Forschungsstelle Osteuropa, Universität Bremen
Dr. Andreas Etges, Amerika-Institut, Ludwig-Maximilians Universität München
Gespräch mit den Vortragenden
Moderation durch Dr. Albert Manke, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld und Abteilung für Ibero- und Lateinamerikanische Geschichte, Universität Köln
Im Oktober 1962 hielt die Welt den Atem an. In der Kuba-Krise wurden erstmals die Gefahren des Wettrüstens der beiden Supermächte USA und Sowjetunion deutlich: Ein Atomkrieg stand unmittelbar bevor. Von den USA zunächst nicht bemerkt, wurden 1962 auf Kuba sowjetische Mittelstreckenraketen, Soldaten und Ausrüstung stationiert. Dies war gleichsam eine Reaktion auf die bereits Ende der 50er Jahre in der Türkei stationierten amerikanischen Waffen. Die Lage spitzte sich zu als die sowjetische Seite immer wieder versuchte, die amerikanische See-Blockade zu durchbrechen. Kennedy und Chruschtschow drohen mit dem Erstschlag. Erst nach mehreren geheimen Verhandlungen zog Chruschtschow am 27. Oktober die Raketen ab. Kennedy verzichtete auf eine Invasion in Kuba und verspricht den Abbau von Raketen in der Türkei. Die Welt atmete auf. Wie kam es zur Lösung der Krise? Welche Handlungsoptionen hatten die Beteiligten? Welche aktuellen Entwicklungen gibt es im Verhältnis Kuba-USA? Und: Welche Krisenherde eines neuen Systemkonflikts gibt es heute?
Foto: U.S. National Archives and Records Administration via Wikimedia Commons
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