Der geistige Abbau lässt sich im Alter bremsen, falls es gelingt Risikofaktoren zu reduzieren (Bildungsmangel, Hörverlust, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel, Depression, soziale Isolation) und den Lebensstil zu modifizieren (gesunde Ernährung, viel Bewegung, Neugierde und soziale Kontakte).
"The Lancet-Commissions" publizierte im Dezember 2017 Präventionsempfehlungen für Demenz: Demenz geht nicht unbedingt schicksalhaft mit Alterung einher. Zeitgerechte Vermeidung und Beeinflussung von Risiko- und Lebensstilfaktoren soll das Fortschreiten der klinischen Symptomentwicklung verzögern. Auch zunehmende Hörbeeinträchtigung bei kognitiv unauffälligen Menschen im mittleren Lebensalter ist ein starker Risikofaktor für Demenzentwicklung im späteren Leben. Wenn Risikofaktoren beachtet und der Lebensstil modifiziert wird, kann etwa ein Drittel der Betroffenen von der klinischen Demenzsymptomatik verschont bleiben. Langzeitstudien geben Hinweise darauf, dass ein geistig, körperlich und sozial aktiver Lebensstil direkt verzögernd auf die klinische Demenzentwicklung wirkt.
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