Ist der Plug-in-Hybrid eine Brückentechnologie auf dem Weg ins Elektro-Zeitalter? Glaubt man Harald Kröger, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik bei Mercedes-Benz, sind die Doppelherzen mehr: “Ich sehe das als sehr echtes Kundenbedürfnis, das wir da befriedigen.” Die bewährte Argumentation: Tägliche Pendelstrecken werden rein elektrisch, seltene Mittel- und Langstrecken mit dem Verbrenner gefahren. Bei Kröger, nach eigener Aussage “selbst begeisterter Plug-in-Fahrer”, klingt das nach eierlegender Wollmilchsau. Doch was bedeutet das für reine Elektroautos und die Brennstoffzelle? Im Video-Interview mit electrive.net auf der Nationalen Konferenz Elektromobilität lässt sich der Daimler-Elektroniker dazu keine klare Ansage entlocken: “Es ist noch ein bisschen früh zu sagen, was wir in der Zukunft machen.” Nur bei der Brennstoffzelle wird er etwas konkreter: “Wir freuen uns sehr, dass jetzt viele Wettbewerber mit eingeschwenkt sind auf die Schiene”, sagt Harald Kröger und bezeichnet den Wasserstoff-Antrieb als “sehr valide Zukunftsrichtung, die man genau im Auge behalten muss.” Und wann gibt’s endlich CCS-Schnellladen beim Daimler? Und sind die Hoffnungen auf das induktive Laden berechtigt? Diese und weitere Fragen beantwortet Ihnen Harald Kröger am besten selbst. (Das Gespräch führte Peter Schwierz)
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