Große Romantische Oper in drei Aufzügen // mit Übertiteln
Der Künstler Tannhäuser hat in Venus die Verkörperung von Sinnlichkeit und Leidenschaft gefunden. Als ihm ihre Liebe zu viel wird, erinnert er sich sehnsüchtig an sein früheres Leben auf der Wartburg, vor dessen zwanghafter Enge er einst floh. Er verlässt Venus und trifft auf die Herren der Wartburggesellschaft, die ihn nötigen, in ihren Kreis zurückzukehren. So wollen sie seine einstige Verlobte Elisabeth von Thüringen, die seit seinem plötzlichen Verschwinden auf die Rückkehr des rebellischen Künstlers wartet, aus ihrer Lethargie reißen. Ein Sängerwettstreit zum Thema »Das Wesen der Liebe« soll Tannhäuser die Möglichkeit geben, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Doch die Situation eskaliert…Auf radikale und kluge Weise zugleich stellt Richard Wagner in seinem Tannhäuser die ewig aktuelle Frage, was erfüllte Liebe sei und wie sie im Alltag gelebt werden könne. Der rastlos zwischen verschiedenen Frauen und Lebensentwürfen schwankende Künstler Tannhäuser ist bis heute eine der faszinierendsten Figuren der Opernbühne. Die enorme Sinnlichkeit und Klangfülle von Richard Wagners Musik waren seinerzeit Anlass für äußerst kontroverse Publikumsreaktionen. In Kombination mit den im Werk aufgeworfenen Fragen zu Liebe und Erotik, Kunst und Leben, Individuum und Gesellschaft lassen sie auch heute niemanden kalt.
BESETZUNG
Musikalische Leitung // Alexander Kalajdzic
Inszenierung // Jochen Biganzoli
Bühne // Wolf Gutjahr
Kostüme // Katharina Weissenborn
Video // Thomas Lippick
Choreinstudierung // Hagen Enke
Dramaturgie // Larissa Wieczorek
Bühnenbildassistenz // Linda Siegismund
Landgraf Hermann // Roman Astakhov
Tannhäuser // István Kovácsházi
Wolfram von Eschenbach // Evgueniy Alexiev
Walther von der Vogelweide // Daniel Pataky
Biterolf // Moon Soo Park
Heinrich der Schreiber // Lianghua Gong
Reinmar von Zweter // Yoshiaki Kimura
Elisabeth // Sarah Kuffner
Venus // Julia Faylenbogen
Ein junger Hirte // Nienke Otten
Vier Edelknaben // Michaela Ataalla, Franziska Hösli, Annika Brönstrup, Orsolya Ercsényi
Mit // Bielefelder Opernchor, Extra-Chor des Theaters Bielefeld, Statisterie, Bielefelder Philharmoniker
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