Zehn Jahre lang untersuchten Wissenschaftler die mysteriösen Todesumstände des Mannes aus der Steinzeit, der im Eis der Südtiroler Gletscher konserviert wurde und so für die Nachwelt erhalten blieb. Was erzählen die sterblichen Überreste über Ötzis Lebensbedingungen und damit über unsere eigene Geschichte? In dieser Woche geht ARTE auf archäologische Mission und besucht jeweils um 19.00 Uhr legendäre Grabstätten, wo geheimnisumwitterte Mumien und berühmte Leichname lagern.
Noch immer umgibt ein Geheimnis die Arbeit des Wissenschaftlerteams, das sich mit den entnommenen Proben aus dem Leichnam eines Mannes beschäftigt, der aus der Steinzeit stammt. Er wurde 1991 am Hauslabjoch, einem Gletscher in Südtirol, gefunden und auf den Namen Ötzi getauft. Wie bei einer polizeilichen Ermittlung folgen die Dreharbeiten den Anthropologen, Biologen und Gerichtsmedizinern bei ihrer Arbeit im Labor. Jedes Indiz macht die Lebensbedingungen dieses Mannes verständlicher, der auf wundersame Weise im Eis so gut erhalten blieb. Mehrere Szenarien zu den Umständen seines Todes werden erörtert. Zu Beginn der Dreharbeiten schien die gestellte Aufgabe einfach - es sollte die Geschichte der ältesten Mumie erzählt werden, die je gefunden wurde. Nach dem Gutachten des Gerichtsmediziners ereignete sich jedoch etwas Unglaubliches: Am 28. Juni 2001 wurde während der Entfrostung durch Röntgenstrahlen ein fremdartiger Gegenstand unter Ötzis linkem Schulterblatt sichtbar. Zehn Jahre lang versuchten Wissenschaftler, die mysteriösen Umstände seines Todes zu ergründen. Die Abtastung mit Röntgenstrahlen brachte letztlich die ersehnte Antwort. Zum Vorschein kam eine Pfeilspitze, die in dem Knochen des Mannes aus dem Eis steckte. Damit war Ötzi plötzlich keine einfache Mumie mehr, sondern eines der ältesten Mordopfer.
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