1961 als der Mauerbau beginnt, wird der Krieg der Ideologien zwischen West und Ost auch medial betrieben. In der Reihe „Reise ohne Passierschein“ besucht ein westdeutsches Fernsehteam die DDR und betrachtet die historischen Sehenswürdigkeiten der größeren Städte im Interpretationsduktus der kapitalistischen Besucher. Der Weg durch Greifswald, die einstige Hansestadt, führt entlang am Rathaus, zu den einstigen Häusern reicher Kaufmannsfamilien rundum den Marktplatz, durch altertümliche Gässchen zur Nikolaikirche, der Marienkirche bis zum Rand der Stadt beim Fangenturm. Zuletzt folgen Impressionen aus Wieck, einem Fischerdorf, das über eine hölzerne Zugbrücke von Greifswald-Eldena erreichbar ist. Die historischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen wie die Greifswalder Wahrzeichen Anfang der 1960er aussahen. Der kritische Kommentar des westdeutschen Fernsehteams spiegelt die Sicht des Westens auf den Osten.
Video-Angaben:
Zeitraum: 1961
Auflösung: SD
Seitenverhältnis: 4:3
Originalton: ja
Farbe: nein
Quelle: rbb - aus "Berliner Abendschau F: 00795 - Beitrag 4: Reise ohne Passierschein: Greifswald", 26.04.1961
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