Laut einer aktuellen Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) zur Partnerschaftsgewalt haben die Behörden im Jahr 2021 bundesweit 143.016 Fälle registriert, in denen ein Partner oder eine Partnerin Gewalt ausgeübt hat - oder dies versucht hat. Dies entspricht einem leichten Rückgang um 2,5 Prozent im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020.
Allerdings ist der Trend ein anderer: Die Zahl war in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, sodass im Fünfjahresvergleich ein Anstieg um 3,4 Prozent zu verzeichnen ist. Zudem ist das sogenannte Dunkelfeld wohl deutlich größer, da die meisten Opfer nicht zur Polizei gehen. Die in der Statistik erfassten Zahlen würden lediglich das sogenannte Hellfeld abbilden, also die Zahl der angezeigten Fälle.
Wie bereits in den Vorjahren geht die Gewalt nach wie vor zum überwiegenden Teil von Männern aus (78,8 Prozent). Der Anteil weiblicher Tatverdächtiger ist in den vergangenen Jahren jedoch leicht gestiegen - auf nunmehr 21,2 Prozent (2020: 20,6 Prozent).
80,3 Prozent der von Partnerschaftsgewalt Betroffenen waren demnach Frauen. In den meisten Fällen handelte es sich um vorsätzliche einfache Körperverletzung (59,6 Prozent). Jeder vierte registrierte Fall bezieht sich auf Bedrohung, Stalking und Nötigung.
Der Statistik zufolge wurden 2021 insgesamt 113 Frauen und 14 Männer durch den Partner oder Ex-Partner getötet.
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