„Wir müssen innerhalb von Sekunden von 0 auf 100 sein" sagt Unfallchirurgin Dr. Miriam Tillmann. Denn wenn ‚die Retterinnen' gerufen werden, besteht oft Lebensgefahr.
Etwa acht Millionen Notfälle werden jedes Jahr in Deutschland gemeldet, immer mehr Frauen -- Notärztinnen und Rettungsassistentinnen -- rücken im Notfall aus.

Eine von ihnen ist Dr. Miriam Tillmann (29). Die Unfallchirurgin kümmert sich in der Notaufnahme der Medizinischen Hochschule Hannover um Schwerstverletzte: Opfer von Verkehrsunfällen und komplizierte Brüche landen bei ihr regelmäßig auf dem Untersuchungstisch. Ihr Adrenalinkick: „Man weiß nie, was als nächstes passiert."

Rettungsassistentin des DRK Hamburg-Harburg Catherine Corterier (26) ist fast immer als erste vor Ort, wenn ein Notfall gemeldet wird. Ihr Einsatz entscheidet oft schon über Leben und Tod: „Wenn eine Meldung reinkommt, müssen wir schnell sein und als Team perfekt funktionieren."

Notärztin Dr. Katharina Egeling (38) ist mit dem Rettungshubschrauber ‚Christoph 6' im Einsatz. Der steigt nur auf, wenn höchste Gefahr für Menschenleben besteht: „Wenn es hart auf hart kommt, heißt es Ruhe bewahren", sagt die zweifache Mutter.
Von Sonnenauf- bis -untergang fliegt sie mit ihrem Team im Raum Bremen von einem Einsatz zum nächsten. Sie hat schon alles gesehen: „Es gibt nichts, das es nicht gibt."

Drei Frauen, drei Einsatzorte, dreimal Hochspannung. Das sind ‚Die Retterinnen'.
Vom Discosturz bis zum Verkehrsunfall ist alles dabei. Der Rettungsheli fliegt Einsätze im Akkord. Bleibt zu hoffen, dass die Zeit reicht: „Wir können nicht jeden retten", sagt Rettungsassistentin Catherine Corterier.

„Die große Reportage" begleitet ‚Die Retterinnen' -- Im Einsatz für das Leben.

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