Redebeitrag von Dr. Bernd Drücke (Freundeskreis Paul Wulf) auf einer Gedenkveranstaltung unter dem Titel: "Ich lehre Euch Gedächtnis" anlässlich des Geburtstages von Paul Wulf. Er wäre am 2. Mai 2021 100 Jahre alt geworden.
Er ist eines der Opfer des Naziregimes in Münster. Laut den Faschisten galt er als "unwert zu leben" und wurde zwangssterilisiert. Nach dem Ende der NS-Zeit 1945 wollte Paul Wulf aufklären und berichtete öffentlich über die Verbrechen, die ihm angetan wurden. Für sein Lebenswerk bekam er 1991 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Heute erinnert eine Skulptur auf dem Servatiiplatz in Münster an den Kommunisten, Antifaschisten, Anarchisten und "Held der Aufklärung" Paul Wulf. Er verstarb am 3. Juli 1999 in Münster
Ursprünglich war zu Paul Wulfs 100. Geburtstag eine große Feier angedacht, zusammen mit dem Liedermacher Konstantin Wecker, dem „Tatort-Kommissar“ Axel Prahl und vielen anderen Menschen, die sich in den letzten Jahren für den dauerhaften Erhalt der Paul-Wulf-Skulptur eingesetzt haben. „Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Dr. Bernd Drücke vom Freundeskreis Paul Wulf. Daher fand die Geburtstagsfeier nur mit einer hervorragenden Matinee im kleinen Rahmen mit knapp 100 Teilnehmer:innen am 2. Mai 2020 statt.
Der Freundeskreis Paul Wulf hofft nun, dass es im kommenden Jahr mit einer großen Veranstaltung klappen wird, bei der auch Axel Prahl und Konstantin Wecker live dabei sein würden.
Auf dem Programm standen neben spannenden Redebeiträgen auch Musik vom Duo Contraviento & amigos und von Pit Budde (ex-Cochise),
Aufklärer und Antifaschist
In Münster wurde an Paul Wulf erinnert, der 100 Jahre alt geworden wäre
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“Ich lehre Euch: Gedächtnis!” (2001)
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