Die gothische Hallenkirche "Heilig-Kreuz" wurde Anfang des 14. Jhds. über einer romanischen Basilika errichtet. Die Kirche weist mit ihren Symbolen dabei ganz erstaunlich auf einige interessante geomantische Phänomene hin.
Bspw. finden wir im Gewölbe der Kirche ein sogenanntes "Himmelsloch", welches mit einem Schalldeckel versehen ist, auf dem der Mond und sieben Sterne abgebildet sind. Bei dem Loch handelt es sich um den Ort eines Einstrahlpunktes mit den Qualitäten des Mondes und der Plejaden, dem Siebengestirn.

Im Tympanon eines kleineren Portals können wir die Darstellung der Geburt Christi erkennen. Maria wird hierbei als eine Weiterentwicklung, als eine Christianisierung, der "Großen Göttin", oder Gaia dargestellt, die alles Leben erschafft.

Zwei weitere, große Portale, zeigen Auferstehungsszenen und Szenen des jüngsten Gerichts. Wir finden in der Kirche also einen Göttinnenfokus, aber auch einen Ahnenraum.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Portals mit der Geburt Christi, finden wir eine Darstellung von Maria mit dem Schutzmantel, wodurch wir Leben und Tod einander gegenübergestellt finden.

Von der Darstellung läuft nun ein Seelenweg zu einer abgerissenen Kapelle, die dem Seelenführer Michael geweiht ist. Der Seelenweg verbindet hier praktisch den Engelsfokus der Michelskapelle mit dem Ahnenraum des Heilig-Kreuz-Münsters.

Die Kirche zeigt sich somit als ein Raum, der die Sternenwelt mit der Erdenwelt verbindet. Heilig-Kreuz in Schwäbisch Gmünd ist ein besonderer geomantischer Raum, der auf einzigartige Weise über seine sakrale Symbolik die geomantischen Phänomene anzeigt.
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Dipl. Ing. Stefan Brönnle - Geomant
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Musik: As the rain sadly falls by Emanuele Dentoni; Pro: Soundreef; Lizenz durch Storyblocks

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