Anfang der 1970er-Jahre galten die Krokodile im Norden Australiens fast als ausgestorben. Dann wurde die Jagd verboten und ein Artenschutzprogramm gestartet, das sich als sehr erfolgreich zeigt: Heute gibt es wieder etwa 250.000 Süß- und Salzwasserkrokodile.
Genauso viele Menschen etwa leben im Northern Territory. Trotzdem läuft das Miteinander von Mensch und Raubtier weitgehend reibungslos. Zwar kommt es auch vereinzelt zu Krokodilattacken, besonders auf Fischer, aber die Menschen im Norden Australiens haben einen besonderen Pioniergeist und gelernt, mit und von den Krokodilen zu leben.
Und das hat vor allem damit zu tun, dass die gefährlichen Tiere auch eine gute Einnahmequelle sind: Sie bringen jede Menge Touristen in die Region und lassen sich gut vermarkten. Auch in Form von Krokodilleder-Handtaschen und -Gürtel von den unzähligen, aber streng regulierten Krokodilfarmen.
Jede verkaufte Handtasche hilft letztlich auch dem Tierschutz, so sieht es Grahame Webb, einer der bekanntesten Krokodilforscher aus Darwin. "Denn die Menschen haben ein wirtschaftliches Interesse daran, die Krokodile zu schützen. Sie sind das Kapital hier oben", sagt er. Sandra Ratzow hat im Northern Territory Krokodil-Ranger begleitet.
Die ganze Folge "Weltbilder" gibt es in der ARD Mediathek:
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