Miltenberg ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Unterfranken; es gehört seit 1816 zu Bayern.
Fläche: 60,18 km²
Bevölkerung: 9.415 (31. Dez. 2008)
Vorwahl: 09371
Postleitzahl: 63897
Bürgermeister: Bernd Kahlert
Ihren Namen hat die Stadt Miltenberg von der oberhalb des Ortes liegenden Mildenburg.
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:
1225 Miltinberg
1272 Miltenberg
1291 Mildemberg
1675 Miltenberg
Filmkulisse
In der Stadt wurden mehrere Spielfilme gedreht. 1934 entstanden einige Außenaufnahmen für die Gottfried-Keller-Verfilmung Regine in Miltenberg. In dem 1954 von Wolfgang Schleif inszenierten Heimatfilm Ännchen von Tharau ist u. a. der Marktplatz zu sehen. Das Haus Hauptstraße 185 diente dabei als „Gasthaus zum goldenen Anker“. Die Eingangssequenzen von Das Wirtshaus im Spessart und Das Spukschloss im Spessart entstanden ebenfalls auf dem Marktplatz. In Letzterem war auch die alte Brücke über die Mud mit der Laurentiuskapelle zu sehen.
Das Haus Hauptstraße 185 diente in dem Film Ännchen von Tharau als „Wirtshaus zum goldenen Anker“
Drei junge Staffelbrünnler brunsen von der Staffel in den Staffelbrunserbrunnen
Neben dem bekannteren alten Brunnen am „Schnatterloch“ (wie der Marktplatz umgangssprachlich auch genannt wird) gibt es noch den „Staffelbrunnen“, zu dem ein paar Stufen (süddeutsch: Staffel) hinabführen. Die Miltenberger benutzten in vergangener Zeit dieses Fließgewässer und wurden deshalb ganz städtisch-vornehm „Staffelbrünnler“ genannt. Der Volksmund nannte sie aber „Staffelbrunser“; allerdings mit s und nicht mit z. Dem Spottnamen Staffelbrunser wurde ein Zierbrunnen gewidmet: der Staffelbrunserbrunnen.Als Brunnenfiguren sind drei Knaben dargestellt, die in ein Wasserbecken brunsen (urinieren). Staffelbrunnen und Staffelbrunserbrunnen sind nicht identisch und befinden sich an verschiedenen Orten.
Lilli Chapeau und Clemens Bauer führen in Miltenberg (ohne Angestellte) das kleinste professionell geführte Theater der Welt. Es misst 20 m² und bietet dem Publikum 27 Plätze.
Im Jahr 2006 fand in Miltenberg auf dem Marktplatz in unmittelbarer Nähe zur katholischen Stadtpfarrkirche St. Jakobus eine Demonstration einer NPD-Jugendorganisation statt. Der damalige Pfarrer Ulrich Boom ließ aus Protest die Glocken 20 Minuten lang läuten. Das zweitschwerste Glockengeläut im Bistum Würzburg war dabei so laut, dass die Kundgebung nach kurzer Zeit aufgegeben werden musste. Die Aktion, für die Boom mit dem Aschaffenburger Mutig-Preis ausgezeichnet wurde, erlangte bundesweit mediale Aufmerksamkeit.
SehenswürdigkeitenBearbeitenMildenburgHistorische AltstadtDas „Schnatterloch“ am historischen MarktplatzHotel Zum Riesen (eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands)Altes RathausWürzburger TorMainzer TorStadtpfarrkirche St. JakobusFranziskanerkircheJohanneskirche (1895–1897, Architekt Ludwig Hofmann)Laurentiuskapelle mit dem angrenzenden Laurentiusfriedhof (ca. 14. Jahrhundert).
Miltenberg liegt am Fränkischen Rotwein Wanderweg, der 1990 angelegt wurde und von Großwallstadt am Main entlang über Miltenberg nach Bürgstadt führt.
Ein neues Konzept wurde mit der Route der Industriekultur Rhein-Main eröffnet. Darin werden Industriebauwerke auf den 160 Kilometern zwischen Miltenberg und Bingen am Rhein zu einer Erlebnisroute über das Industriezeitalter in Süddeutschland verknüpft. Bereits 700 Bauwerke sind wissenschaftlich erfasst, so beispielsweise der alte Miltenberger Hauptbahnhof.
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