Grandiose Bergtour auf einen "einfachen" Viertausender: Mit Bergführer in drei Stunden aufs Allalinhorn (4.027 m) in Saas-Fee/Saastal im Wallis in den Schweizer Alpen.
Hättest du Lust, mal auf einem Viertausender zu stehen? Oder warst du vielleicht sogar schon mal auf einem? Schreib uns deine Wünsche & Erfahrungen gerne in die Kommentare.
Am Anreisetag kommen wir nachmittags in Saas-Fee an und machen direkt noch einen Abstecher zum Mattmark-Stausee. Dort erwartet uns leuchtend türkis-blaues Wasser. Dahinter ragen bereits die ersten schneebedeckten Gipfel auf. Und die sind ebenfalls schon richtig hoch. Dort ins hochalpine Gelände geht es am nächsten Tag. Das Allalinhorn wird Felix' erster Viertausender.
Damit wir dafür ausgeruht sind, geht es für uns zuerst in die Unterkunft. Dazu schlendern wir durch das idyllische Saas-Fee. Das Örtchen haben wir bereits am Ortseingang geparkt. Denn Saas-Fee ist autofrei. Wenn ihr viel Gepäck habt, oder einfach nicht gehen möchtet, dann holen euch Elektrotaxis ab, die euch durch die Stadt chauffieren.
Übernachtet haben wir im Walliserhof. Und von dort haben wir bereits einen guten Blick auf unser Tourenziel. Am Horizont ragt nämlich das Allalinhorn auf.
Am nächsten Morgen starten wir früh. Um 7:30 Uhr stehen wir an der Seilbahn. Hier geht es erst mit der Gondel und später mit der Standseilbahn auf 3.457 Meter. Die Metro Alpin ist die zweit höchste U-Bahn der Welt. Von der Bergstation am Mittelallalin beginnt der eigentliche Aufstieg. In Begleitung eines Bergführers werden wir zum Gipfel wandern. Dazu legen wir die richtige Ausrüstung an: Steigeisen, Klettergurt und Gehstock sind dabei. Sonnenbrille, Sonnencreme und mehrlagige Funktionskleidung sollten noch dabei sein.
So stapfen wir los über die Piste des Gletscher-Skigebiets in Saas-Fee. Das erste Stück ist noch vorwiegend eben. Allerdings muss man da ein wenig aufpassen. Denn es kommen uns zahlreiche Skifahrer mit hohen Geschwindigkeiten entgegen.
Etwa 30 Minuten später verlassen wir den gesicherten Skiraum. Von dort geht es ins wilde Gelände. Und dort sind auch Gletscherspalten. Deswegen müssen wir uns anseilen.
Der Schnee wird tiefer, der Weg steiler. So wird der kommende Teil auch etwas anstrengender. Wir laufen recht gleichmäßig und verhältnismäßig langsam. Dadurch geht mir die Luft nicht aus.
Dafür warten schon bald die ersten genialen Ausblicke. Am Feejoch auf halber Strecke etwa ragt bereits ganz eindrucksvoll das Matterhorn auf. Dem wenden wir allerdings sogleich wieder den Rücken zu und steigen weiter auf.
Das letzte Stück wird nochmals etwas felsiger. Aber richtig klettern müssen wir nie. So erreichen wir dann das Gipfelkreuz. Der letzte Anstieg führt über einen Grat. Und dann haben wir es geschafft. Wir stehen auf 4.027 m Höhe und genießen eine sensationelle Aussicht.
Wir blicken über das Strahlhorn, die Signalkuppe, die Dufourspitze, dem höchsten Berg der Schweiz, weiter über das Breithorn und das Matterhorn in Zermatt. Wir sehen Mont Blanc, Alphubel, Täschhorn und Dom bis hin zum Jungfrau-Massiv mit Mönch und Jungfrau. Auch der imposante Aletschgletscher ist am Horizont gut zu erkennen.
Der Abstieg erfordert nochmals etwas Kondition. Danach freuen wir uns auf den verdienten Einkehrschwung. Dazu kehren wir im Drehrestaurant ein. Das dreht sich um 360 Grad, sodass man zu allen Seiten einen herrlichen Blick auf die Bergwelt hat.
Zum Schluss geht es für uns noch zum Spielboden. Dort warten etliche Murmeltiere. Und die lassen sich sogar füttern. Dazu gibt es Erdnüsse an der Talstation und in der Touristen-Information in Saas-Fee zu kaufen.
Damit geht eine geniale Tour zu Ende.
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