Ihr habt bestimmt schon vom LifeVac gehört, oder?
Der Hersteller und all die Videos, die sich rasend schnell auf Social Media verbreiten, versprechen DIE Lösung beim Thema „Fremdkörper verschlucken“.
Aber ist das auch so? Müssen wir uns alle nur dieses „Gerät“ kaufen und schon sind wir im Notfall sicher? Ganz klar NEIN!
Vorweg: Alle offiziellen Institutionen wie das GRC (German Resuscitation Council) und auch das ERC (European Resuscitation Council), die für die offiziellen Leitlinien der Laienreanimation zuständig sind - empfehlen den LifeVac NICHT! Es gibt auch keine evidenzbasierte Studien.
Die Empfehlungen des Herstellers sagen klar, dass der LifeVac erst zum Einsatz kommen soll, wenn die Notfallmaßnahmen nach den offiziellen Richtlinien der Laienreanimation nicht wirksam waren. Das bedeutet, dass der LifeVac nur bei einer kompletten Verlegung der Atemwege angewendet werden soll.
Das heißt aber auch, dass ihr den Unterschied zwischen einer inkompletten und einer kompletten Verlegung der Atemwege kennen und erkennen müsst. Je nachdem, um welche Verlegung es sich handelt, müsst ihr unterschiedliche Maßnahmen einleiten. Den Unterschied zwischen einer kompletten und einer inkompletten Verlegung lernt ihr in einem Erste-Hilfe Kurs (so auch in unserem ;-), schaut mal auf paedicus.de)
Habt ihr schon von den LifeVac gehört und wie ist eure Meinung dazu?
Und wisst ihr auch, wann ihr die „Schläge“ zwischen den Schulterblättern (in Kopftieflage) machen sollt. Bei einer inkompletten oder kompletten Verlegung der Atemwege?
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