Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie - ist sie heute noch so aktuell wie damals? Gut 100 Jahre später machen sich die Physiker des 21. Jahrhunderts mit neuer Technik auf Spurensuche.
Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie hält auch auf kosmologischen Distanzen stand. Dies hat jetzt ein internationales Forscherteam im Wissenschaftsmagazin „Nature“ gezeigt. Gleichzeitig erbrachten die Forscher in ihrer neuen Studie einen indirekten Beweis für die Existenz von Dunkler Materie.
Dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt, ist inzwischen eine anerkannte kosmologische Tatsache. Doch über die Ursachen, die diesem Phänomen zugrunde liegen, gehen die Meinungen auseinander: Für die einen Forscher ist es die Dunkle Energie, die für die beschleunigte Ausdehnung verantwortlich ist.
Andere Wissenschaftler dagegen vertreten die Ansicht, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt, weil sich Gravitation in kosmologischen Dimensionen verändert. Veränderungen der Gravitation werden zudem auch von den Wissenschaftlern, die die Existenz von Dunkler Materie verneinen, ins Feld geführt.
Relativitätstheorie auf harte Probe gestellt
Diese beiden Auffassungen stehen im Widerspruch zu der von Einstein entwickelten Gravitationstheorie, der allgemeinen Relativitätstheorie. In unserem Sonnensystem durchgeführte Präzisionsmessungen haben Einsteins Theorie bislang stets bestätigt. Doch in kosmologischen Dimensionen wurde die Theorie bis jetzt noch nicht stringent geprüft.
Eine internationale Forschungsgruppe, darunter Professor Uros Seljak und sein Team von der Universität Zürich, stellte Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie nun erstmals in bislang noch nie da gewesenen Größenordnungen auf eine harte Probe.
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