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Bei einer Pressekonferenz in der kasachischen Hauptstadt Astana stellte sich der russische Machthaber Wladimir Putin den Fragen von Reportern. Ein Reporter der russischen Zeitung Kommersant fragte den Kreml-Chef, wie es um einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg bestellt sei.

Putin antwortete zwar, sprach aber zuerst und völlig überraschend von einem angeblichen Waffenstillstandsangebot am Anfang des Krieges, das er als abstruse Begründung für das krachende Scheitern der russischen Offensive auf Kiew zu Beginn des Krieges hernahm: „Wissen Sie, ich werde Sie an einige Dinge erinnern. Als unsere Truppen in der Nähe von Kiew standen, erhielten wir ein Angebot und sogar eine dringende Bitte von unseren westlichen Partnern, das Feuer einzustellen, die Feindseligkeiten einzustellen, damit bestimmte Dinge auf ukrainischer Seite erledigt werden konnten. Und das haben wir getan. Es gab eine solche Episode, wir haben es getan.“

Putin führt seine Behauptung weiter aus und gibt der ukrainischen Seite die Schuld dafür, dass dieser Waffenstillstand scheiterte. „Die ukrainische Seite hat die Feindseligkeiten nicht eingestellt. Und dann wurde uns gesagt, dass die offiziellen ukrainischen Behörden nicht alle ihre bewaffneten Einheiten kontrollieren können, weil es angeblich einige Einheiten gibt, die den zentralen Behörden nicht gehorchen. Das hat man uns gesagt. Ich übertreibe weder noch untertreibe ich. Das ist der erste Punkt. Zweitens wurden wir aufgefordert, unsere Truppen aus Kiew abzuziehen, um die Voraussetzungen für den endgültigen Abschluss eines Friedensabkommens zu schaffen. Wir haben das getan und wurden erneut getäuscht. Alle in Istanbul getroffenen Vereinbarungen wurden in den Papierkorb geworfen. Und dies ist wiederholt geschehen. Deshalb können wir jetzt nicht einfach einen Waffenstillstand ausrufen, in der Hoffnung, dass die andere Seite einige positive Schritte unternimmt“, so der russische Machthaber.
Für das angebliche Angebot der „westlichen Partner“ gibt es keine Belege, Putin liefert auch keine. Der russische Präsident und seine Propaganda-Maschine sind allerdings nicht dafür bekannt, Wahrheiten über den Krieg zu verbreiten.

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