22.06.15
Fairtrade-Kaffee trinken – und damit die Welt verbessern. Das ist das Versprechen des Fairtrade-Siegels. Und dafür kämpft Dieter Overath. Er hat den gemeinnützigen Verein TransFair in Deutschland mitaufgebaut. Sein Ziel: die Arbeitsbedingungen für Bauern und Arbeiter verbessern, faire Löhne zahlen und soziale Projekte schaffen.
Dieter Overath
Als Dieter Overath 1992 den Job als Geschäftsführer bei einer Arbeitsgemeinschaft von Kleinbauern antritt, sind die Perspektiven eher schlecht. Die "AG Kleinbauernkaffee" steht noch ganz am Anfang. Dennoch schafft es Overath in den folgenden Jahren, fair gehandelten Kaffee und später auch andere Produkte in Deutschland zu etablieren. TransFair e.V. – wie der Verein inzwischen heißt – vergibt das wohl bekannteste Siegel für fairen Handel: das Fairtrade-Siegel. Und die Nachfrage steigt: In 36.000 Geschäften und 18.000 gastronomischen Betrieben kann man Fairtrade-Produkte inzwischen kaufen.
Monika Vogelpohl
Fairtrade gehört zu den Arbeitsschwerpunkten der Ernährungswissenschaftlerin von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Im April 2015 nahm Monika Vogelpohl an Gesprächen zwischen den Verbraucherzentralen und TransFair teil. Hintergrund war die Kritik der Verbraucherzentralen, dass auf Fairtrade-Produkten der Mengenausgleich und die Mindestangaben nicht offensichtlich gekennzeichnet sind. In Zukunft sollen die Verbraucherzentralen an Überlegungen einer neuen Siegelarchitektonik bei Transfair beteiligt sein. Monika Vogelpohl unterstützt im Grundsatz den fairen Handel. Sie möchte jedoch mehr Transparenz für die Verbraucher erreichen.
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