Auf einer frisch gemähten Bergwiese fliegt mich ein Roter Apollo an. Da ich vermute, dass der Falter auf Nahrungssuche und womöglich entkräftet ist, bringe ich ihn auf eine benachbarte Wiese mit blühender Glanz-Skabiose. An deren Blüten hatte ich den Schmetterling vorher oft saugen sehen. Interessanter Weise fand ich ihn am nächsten Tag wieder auf der gemähten Wiese herumfliegen und sich gelegentlich setzten. Da ich dort keine seiner in Slowenien zur Eiablage bevorzugten Sedum-Pflanzen (Fetthenne) finden konnte, kann ich mir dieses Verhalten bislang nicht erklären.
Der Apollofalter ist in vielen europäischen Regionen stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Seit 1936 steht der Rote Apollo in Deutschland unter Naturschutz. Nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen gilt er als weltweit geschützt und ist die einzige weltweit geschützte nichttropische Schmetterlingsart (Stand 1990).
![](https://i.ytimg.com/vi/aM0nTUao8-I/maxresdefault.jpg)