Der Geiselnehmer vom Hamburger Flughafen ist zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt worden. Ihm werden Geiselnahme, Entziehung Minderjähriger, Verstoß gegen das Waffengesetz und Körperverletzung zur Last gelegt. Der 35-Jährige hatte Anfang November seine vierjährige Tochter aus der Wohnung der Mutter in Stade entführt und war mit dem Kind im Auto auf das Gelände des Hamburger Flughafens gefahren. Dort hatte er über Stunden den Flugverkehr lahmgelegt und die Bereitstellung eines Flugzeugs für die Ausreise in die Türkei gefordert. Er hatte unter anderem mit dem Besitz von Bomben gedroht, Molotowcocktails geworfen und mit einer Waffe in die Luft geschossen. Erst nach 18 Stunden war er von Einsatzkräften der Polizei festgenommen worden. Der Fall hatte weit über die Grenzen Hamburgs hinaus für Aufsehen gesorgt.

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