Wenn die neblige Herbstzeit angebrochen ist, dann haben die Kelten in alten Zeiten ein Fest zu Ehren der Verstorbenen gefeiert. Das war - je nach Jahr - der 11. oder 12. Neumond des Jahres, das Jahreskreisfest "Samhain", von dem unser Lied hier handelt. In Irland gibt es verschiedene Aussprachen dieses Wortes, wir haben eine gewählt, die sich besser singen lässt. Später, als die Kirche versucht hat die heidnischen Bräuche und Feste zu unterbinden, wurde der Feiertag "Allerheiligen" an diese Stelle gesetzt. Man sollte schließlich lieber den alten heiligen Märtyrern gedenken als irgendwelchen Ahnen aus der Familie. Der Abend vor Allerheiligen wurde "All Hallows Eve" (Halloween)genannt. Die Iren hatten eine Legende von einem Jack O'Lantern, dessen Seele weder in den Himmel noch in die Hölle durfte, weil er es sich mit beiden Seiten verscherzt hatte. Er musste herumgeistern und trug eine ausgehöhlte Rübe mit einer glühenden Kohle mit sich herum. Später wurde daraus, durch die nach Amerika ausgewanderten Iren, der ausgehöhlte Halloween-Kürbis. Wir möchten euch mit diesem Lied ein schönes Samhain-Fest, ein gruseliges Halloween und eine schönes Herbstzeit wünschen. Wusstet ihr, dass das keltische Jahre zu Samhain endet? Ein Ende ist auch immer wieder eine Möglichkeit für einen Neuanfang. Tanzt freudig mit den Geistern eurer Ahnen und habt Spaß dabei, es ist kein trauriges, sondern ein schönes, besinnliches Fest!
Gespielt haben wir dieses Lied im Herbst 2023 auf dem Alpaka-Tag des Gehrhofs in Seehausen. Dort gab es viel zu sehen, neben Alpakas auch Ponys, Wolle, Spinnräder und vieles mehr. Auf dem Kanal von Biene [ Ссылка ] wird es demnächst noch ein Video zum Alpaka Tag und zum Samhain fest geben.
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Die Kälte kriecht in alle Poren
Weißer Nebel zieht durchs Land
Mir friern Hände und die Ohren
Sei stark und nimm mich bei der Hand
Knollen, Wurzeln, Fleisch und Früchte
All das brachten wir hinein
Und nun brodelts in der Küche
Wir sitzen dicht bei Kerzenschein

Samhain, wenn der Nebel trübt das Licht
Samhain, vergesst meine alte Seele nicht
Samhain, folge mir, ich will tanzen mit dir

All die guten weisen Seelen
Die von uns gegangen sind
Von den wolln wir uns erzählen
Wenn jetzt draußen tobt der Wind
Und dann steigen deren Wesen
Leibhaft vor uns wieder auf
Können reden, lachen, lesen
Und ein Tanz nimmt seinen Lauf

Samhain, wenn der Nebel trübt das Licht
Samhain, vergesst meine alte Seele nicht
Samhain, folge mir, ich will tanzen mit dir

Ist die schwarze Nacht gekommen
Weißt du nicht was dich umgibt
Tot und lebend ist verschwommen
Und dein Geist ist schwer getrübt
Nun sei starken Mutes heute
Denn sonst nehmen sie dich mit
Bleib bei dir in deiner Freude
Denn sonst wär's dein letzter Schritt

Samhain, wenn der Nebel trübt das Licht
Samhain, vergesst meine alte Seele nicht
Samhain, folge mir, folge mir in das Licht

Wenn alles schweigt dann hörst du plötzlich deine Lieder
In der Stille klingt die eigene Musik
Deine Träume zeigen dir doch immer wieder
Alte Seelen die kehren zurück
Und wenn der Dunst steigt aus dem Tal empor
Dann singen wir dir heut im Chor

Samhain, wenn der Nebel trübt das Licht
Samhain, wir vergessen deine Seele nicht
Samhain, wir sind hier, und wir tanzen mit dir
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Text/Musik: S. Reimann / N. Hauk
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