Am Dienstagabend kam es in der Gemeinde Aldenhoven plötzlich und völlig unerwartet zu einer kurzen und heftige Sturmfront. Zum Teil berichteten Anwohner uns, das es ein Tornado oder ein Downburst gewesen sein soll der insbesondere in den Ortslagen Niedermerz, Schleiden und Aldenhoven sein Unwesen getrieben hatte.

Gegen 20:52 Uhr kam es dann für die Feuerwehr Aldenhoven zum ersten Sturmbedingten Einsatz. Ab diesem Zeitpunkt ging es Schlag auf Schlag, sodass alle Einheiten der freiwilligen Feuerwehr Aldenhoven in den Einsatz gebracht wurden. Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, lose Dachziegel und abstürzende Gebäudeteile waren die wesentlichen Einsatzmeldungen.

Unter anderem hatte ein Junge der durch einen herabstürzenden Ast in der Kapuzinerstraße in Höhe des Gerätehauses der Löschgruppe Aldenhoven getroffen wurde Glück. Er blieb glücklicherweise unverletzt. Im Bereich Am Stippchen / Frauenrather Straße wurden mehrere Wohnhäuser stark beschädigt. Zum Teil rissen aufgrund der Sturmstärke Kamine ab oder ganze Dachstühle wurden beschädigt. Aufgrund mehrerer umgestürzten Bäume auf der L11 zwischen der Straße am Alten Bahnhof und Marienstraße musste die für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Hier kam das Ortsansässige Dienstleistungsunternehmen Hensen zur Hilfe um die Wehrkräfte zu unterstützten. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die TMB des FTZ-Stockheims hinzugezogen um lose Äste, die sich noch in den Baumkronen befanden zu beseitigen.

Am frühen Mittwochmorgen beruhigte sich das Einsatzgeschehen und die ersten Einsatzkräfte konnten mit und mit in den Feierabend entlassen werden. Mehr als 60 Einsatzstellen mussten die Wehrkräfte der Gemeinde Aldenhoven bewältigen.

Bei Tagesanbruch wurde das Ausmaß des kurzen aber schweren Sturms sichtbar. Der Bauhof der Gemeinde Aldenhoven, mehrere Dachdeckerfirmen, Straßen NRW und die Autobahnmeisterei und Anwohner haben sofort die Arbeiten zu Beseitigung der entstandenen Schäden aufgenommen. Ob es sich um einen Tornado oder doch ein Downburst handelte wird derzeit genaustens untersucht.

Quelle: blaulichtdoku_ac

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