ANGRIFF AUF KIEW: Melnyk "Zeitpunkt nicht zufällig!" Russland schießt auf ukrainische Kinderklinik!
Nach dem russischen Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew ist der Rettungseinsatz vor Ort fortgesetzt worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte am Dienstag auf der Plattform X weiter mit, dass bei landesweiten Angriffen am Montag 38 Menschen getötet und fast 200 verletzt worden seien. 64 Menschen seien in der Hauptstadt Kiew ins Krankenhaus eingeliefert worden, 28 in Krywji Rih und sechs in Dnipro im Zentrum der Ukraine.
Der Angriff auf das Kinderkrankenhaus Ochmatdyt ereignete sich laut ukrainischem Gesundheitsminister, als gerade Operationen am Herzen stattfanden. Junge Krebspatienten mussten draußen weiterbehandelt werden. Der Angriff sorgte für einen internationalen Aufschrei. Russland bestritt eine Verantwortung. Es betonte, es greife in der Ukraine keine zivilen Ziele an - allerdings gibt es zahlreiche Beweise, dass das nicht stimmt, unter anderem durch die Berichterstattung der Nachrichtenagentur AP. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verwies am Dienstag auf eine Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums, wonach eine ukrainische Luftabwehrrakete das Krankenhaus zum Teil zerstört habe.
Die Stadtverwaltung von Kiew erklärte den (heutigen) Dienstag zu einem offiziellen Trauertag. Entertainment-Veranstaltungen wurden verboten.
Der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland Andrij Melnyk erklärte auf WELT: "Gestern war der schlimmste Tag seit dem Kriegsbeginn für die Hauptstadt." Und hält den Zeitpunkt des schweren Angriffes für alles andere als zufällig gewählt.
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