Zunächst geht der Ausflug per Fähre von Kleipeda aus auf die Nehrung. Wir besuchen den Ostseestrand und weiter bis Nida, kurz vor der russsichen Grenze. HIer sehen wir das Thomas-Mann-Haus und im Hafen fahren wir mit dem Boot an die gewaltigen, bis zu 73 Meter hohen Wanderdünen, die steil ins Wasser des Haff abfallen. Zum Schluß besuchen wir noch die Hohe Düne bei Nida zu Fuß.Ein kleiner Schwenk zeigt (leider mit Sonnenbalken) wie schmal der Landstreifen der Nehrung zwischen der Ostsee und dem meist nur bis zu 4 Meter flachen Brackwasser des Haff ist
Die Kurische Nehrung (litauisch Kuršių nerija, russisch Куршская коса/Kurschskaja kossa) ist ein 98 km langer Landstreifen (bzw. Halbinsel) zwischen Klaipėda (deutsch Memel) und Lesnoi (deutsch „Sarkau", litauisch: Šarkuva), von dem heute 52 km zu Litauen und 46 km zu Russland (Oblast Kaliningrad) gehören. Sie trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Die mit 3,8 km breiteste Stelle befindet sich beim Bulvikio ragas (Bullwikscher Haken), vier Kilometer nordöstlich von Nidden, dem Grenzort des litauischen Teils. Die schmalste liegt bei der Siedlung Lesnoi (Sarkau) am südlichen Ende der Nehrung und ist nur 380 m breit.
Der Name stammt aus der Ordenszeit und bezieht sich in dieser Epoche nur indirekt auf das Volk der Kuren, weil er auf den Weg nach Kurland und Livland hinweist, ebenso wie die Frische Nehrung (von Königsberg aus betrachtet) „Danziger Nehrung" genannt wurde. Die Nehrung besteht ausschließlich aus Sand mit riesigen Wanderdünen, die in den vergangenen Jahrhunderten, nach der Abholzung in der frühen Neuzeit, immer wieder Ortschaften unter sich begruben. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es dem Düneninspektor Wilhelm Franz Epha, die Dünen zu bepflanzen und zu stabilisieren. Die Große Düne bei Nidden (litauisch Nida), eine der größten Dünen Europas, wird auch die ostpreußische Sahara genannt und wurde als Filmkulisse benutzt.
Bei Klaipėda befindet sich eine etwa 300 m breite Verbindung zwischen Ostsee und Haff. Im Jahr 2000 wurde die Kurische Nehrung von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Kurische Nehrung wurde in frühgeschichtlicher Zeit vom Volksstamm der Kuren besiedelt, unterbrochen durch rund zwei Jahrhunderte, in denen sie bis auf wenige Familien nach Norden abgewandert waren. Der seit 1945 litauische Teil der Kurischen Nehrung wurde zum Nationalpark Kuršių Nerija, der seitdem russische Teil zum Nationalpark Kurschskaja Kossa erklärt.
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