Download der Textsammlung zu "Grundgedanken des Idealismus": [ Ссылка ]
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Dem Begriff „Idealismus“ wurden in der Philosophie verschiedenste Bedeutungen zugeschrieben. Derzeit betrifft er, wenn er nicht ohnehin nur mehr aus historischer Perspektive gelesen wird, hauptsächlich Fragen nach der „Realität der Außenwelt“, der psychologistische Reduktionen des Denkens auf so etwas wie "Bewusstseinsvorgänge“ oder der Utopien einer „besseren Welt“.

Diese Videoreihe versteht unter „Idealismus“ stattdessen die Suche nach der ‚Ersten Philosophie‘. Sie begreift ihn als ältestes und erstes Programm der Philosophie selbst. Denn der sog. „Idealismus“ besteht letztlich in nichts Geringerem als der Frage nach der absoluten Erkenntnis und der Erkenntnis des Absoluten. Er hat seinen eigenen Begriff daher in einem sich selbst- und letztbegründenden Denken, das er zugleich als die große und einzige Herausforderung aller Philosophie versteht, die nicht bloß Rhetorik sein will.

In 11 Teilen werden seine Grundgedanken und damit eine Logik der Philosophie als Tateinheit von Wissenschaft, Kunst und Religion aufgeworfen, dargestellt und in ihren Anliegen diskutiert.

Teil 1 „Skeptizismus“: Der Skeptizismus bildet als vielgesichtiger Zweifel an der Möglichkeit schlechthinnigen Wissens den grundsätzlichen Abstoßpunkt für alle idealistischen Bemühungen. Er bildet daher die Einleitung in die Thematik.
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Teil 2 „Identität von Denken und Sein“: Die Herausforderung, ein Denken zu denken, das von sich tatsächlich sagen kann, es sei, und umgekehrt ein Sein, das tatsächlich gedacht werden kann, anstatt bloß von subjektiven Einbildungen oder objektiven Gegebenheiten zu reden, stellt seit der Antike die Mammutaufgabe des Idealismus dar.
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Teil 3 „Selbsterkenntnis des Erkennens“: Philosophie gewinnt ihre eigene Möglichkeit dort, wo erkannt werden kann, was Erkennen ist und wie es möglich sei. Das Erkennen kann dem Idealismus nicht nur ein unerklärter äußerer Zugriff auf Gegebenes bleiben, sondern hat sich als Selbsterkenntnis in die eigene Tätigkeit zu integrieren. Der Idealismus untersucht diese Integration.
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Teil 4 „Transzendentale Logik“: Die sogenannte transzendentale Logik bildet im Anschluss an den in Teil 3 behandelten Selbsterkenntnisanspruch dessen genauere begriffliche Explikation und die logische Einholung seiner Möglichkeitsbedingungen. Der Idealismus ist mithin zugleich diese Explikation.
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Teil 5 „Wissen und Wissenschaftslehre“: Als logische Explikation der eigenen Erkenntnishandlung stößt der Idealismus notwendig auf die Frage nach obersten und höchsten Prinzipien des Wissens, die er in einer sog. Wissenschaftslehre zu seinem Gegenstand macht.
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Teil 6 „Dialektik und Ontologie“: Die Philosophie als Prinzipienlehre des Wissens und der Wissenschaft etabliert sich im Aufsuchen dieser Prinzipien zugleich als Handlungstheorie und sog. praktische Dimension des Erkennens, insoweit sie als Selbsterkenntnis immer in sich und ihr eigenes Operieren eingeflochten bleibt. Diese Tätigkeit nennt der Idealismus: Dialektik.
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Teil 7 „Ich und Ichheit“: In der Einsicht seines dialektischen Handelns erfragt der Idealismus wiederum unter dem Titel der Ichheit, was diese Handeln selbst in seinem Dasein sei und versucht, es als unmittelbare Erfahrung, anstatt als tote Abstraktion, verfügbar zu machen. Als Erfahrungswissenschaft handelt er von der Ichheit.
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Teil 8 „System des Wissens und der Wissenschaft I“: Mit den vorgestellten Ansprüchen des Idealismus verbindet sich intrinsisch die Frage: Wie ist dies alles adäquat darzustellen? Hierin fußt die idealistische Rede vom „System“ als der angemessenen Darstellungsform der Erkenntnishandlung. Unter System versteht der Idealismus aber kein unbewegliches Gerippe, sondern eine sich selbst entwickelnde Organisation.
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Teil 9 „System des Wissens und der Wissenschaft II“: Dieser Teil schließt an die Aufwürfe des Teiles 8 an.
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Teil 10 „Schlusslogische Letztbegründung“: Mit Teil 10 geht die Reihe in die zeitgenössische Debatte um den Idealismus ein und stellt das systematische Programm und die Weiterentwicklungen traditioneller idealistischer Entwürfe durch die Schlusslehre KW Zeidlers vor.
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Teil 11 „Logosmystik“: Mit der letzten Sitzung wirft ein Beitrag aus Robert Königs „Logik + Mystik“ ein Schlaglicht auf die Ausgangsfrage: wie der Skeptizismus, der sich in den Idealismus entwickelt, überhaupt möglich ist und welche Erfahrung damit der Philosophie überhaupt zugrunde liegt.
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