Um aussichtsreiche Aktien zu finden, musst Du den Erfolg des dahinterstehenden Unternehmens richtig bewerten können. Ein wichtiges Instrument dafür stellt die Unternehmensbilanz dar. Doch was ist die Bilanz eigentlich? Und wie kannst du die Bilanz für die Aktienbewertung nutzen?
Die Bilanz stellt eine auf einen bestimmten Stichtag bezogene Gegenüberstellung des Vermögens und Schuldens eines Unternehmens dar. Auf der sogenannten Aktiv-Seite werden die Vermögensgegenstände aufgeführt. Auf der Passiv-Seite hingegen wird die Herkunft der Mittel, mit denen die Vermögensgegenstände finanziert wurden, aufgezeigt.
Die Aktiv-Seite umfasst dabei zwei wichtige Anlageformen: das Anlage- und das Umlaufvermögen. Zu dem Anlagevermögen gehören alle langfristigen Vermögensgegenstände: Die immateriellen Vermögengegenstände wie beispielsweise Patente, Sachanlagen wie Grundstücke und Gebäude sowie Finanzanlagen wie zum Beispiel Wertpapiere, die dauerhaft im Besitz bleiben. Zum Umlaufvermögen wiederum zählen alle Mittel, die lediglich kurzfristig im Unternehmen verbleiben wie beispielsweise Vorräte und Forderungen. Doch auch andere flüssige Mittel wie Wertpapiere, Guthaben bei Banken und der Kassenkassenstand werden hier verzeichnet. Auf der Passiv-Seite wiederum ist das Eigenkapitel, welches Unternehmen langfristig zur Verfügung steht, sowie das Fremdkapital, also die lang- oder kurzfristigen Schulden eines Unternehmens, zu finden.
Die jeweilige Bilanz-Summe der Aktiv- und Passiv-Seite müssen dabei stets gleich groß sein. Denn letztlich muss jeder Vermögensgegenstand auf der Aktiv-Seite durch das Eigen- oder Fremdkapital auf der Passiv-Seite finanziert worden sein.
Doch aufgepasst: Unternehmen haben die Möglichkeit, den erwirtschafteten Gewinn in der Bilanz legal nach oben oder unten zu korrigieren, um eine „Punktlandung“ bei den Jahresprognosen zu erzielen. Allerdings kann die tatsächliche Geschäftslage nicht auf Dauer überdeckt werden. Aus diesem Grund ist es auch für Anleger entscheidend, die Bilanz eines Unternehmens richtig einschätzen zu können, um schließlich erfolgsversprechende Aktien zu finden.
Für die Aktienbewertung ist dabei vor allem das Verhältnis von Gewinn und Schulden von Bedeutung. Sollten die Schulden, also das Fremdkapitel in der Bilanz, stetig steigen, obwohl kein Umsatz- und Gewinnwachstum erzielt wird, ist eine Investition nicht empfehlenswert. Die Bilanzen der Unternehmen findet Ihr auf Online-Portalen wie Onvista oder Finanzen.net oder auch in den auf der Website ausgewiesenen Geschäftsberichten der einzelnen Unternehmen.
Es ist Zeit für den nächsten Schritt!
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⏩ Weitere wichtige Kennzahlen für Deine Aktienbewertung findest Du hier:
• Eigenkapitalquote: [ Ссылка ]
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• Kurs-Cashflow-Verhältnis: [ Ссылка ]
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00:00 Einleitung
00:18 Was ist eine Bilanz?
01:33 Aktiva und Passiva – einfach erklärt
03:17 Tipps zur Einschätzung von Bilanzen
03:59 Auf diese Kennzahl solltest Du achten
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