Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt
In Schwarzenbach a.Wald trafen sich Bürger am Sonntag, 14.11.2010, nach dem Sonntagsgottesdienst beim Kriegerdenkmal am Marktplatz, um den Volkstrauertag zu begehen. Chris Bodenschatz trug das Gedicht Herbsttag von Reiner Maria Rilke vor. „So lange wir uns an die Toten erinnern, weilen sie unter uns" erwähnte Bürgermeister Dieter Frank in seiner Ansprache. Pfarrer Jens Güntzel sprach mit den Anwesenden das Vater unser. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Posaunenchor unter Leitung von Herbert Flessa und der Männergesangverein 1863 dirigiert von Herbert Lenz. Eine Abordnung der Feuerwehr hielt mit Fackeln Wache, Vertreter des VdK und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft standen Spallier.
Geschichtliches
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräbervorsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. Der Volkstrauertag wurde erstmals am 28. Februar 1925 begangen. Überall fanden Gedenkfeiern für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkrieges statt.
Bei den Nationalsozialisten wurde 1934 daraus der Heldengedenktag und ein staatlicher Feiertag. Nicht das Totengedenken, sondern die Heldenverehrung stand somit im Mittelpunkt. Nach Ende des Zweites Weltkrieges ist 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen und dann in der gegründeten Bundesrepublik die alte Form des Volkstrauertages wieder aufgenommen worden. 1952 wurde beschlossen, den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres zu verlegen.
Ещё видео!