Viele Gesundheitsämtern können kaum mehr nachvollziehen, wer sich wie mit Sars-CoV-2 angesteckt hat. Das ist ein großes Problem. Ein anderes ist die Tatsache, dass die Labore, die die Corona-Tests auswerten, zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Ausgerechnet mitten in der zweiten Virus-Welle! Die Krankenhäuser in besonders betroffenen Regionen müssen sich anpassen.
Bisher sind sogenannte PCR-Labor-Tests ein Muss um das Krankenhauspersonal und andere Patienten zu schützen. Viele Menschen in Deutschland würden sich gerne regelmäßiger testen lassen. Doch das ist unwahrscheinlich. Die Test-Labore in Deutschland sind stark ausgelastet. Der Druck auf sie soll reduziert werden. Krankenhäuser nutzen deshalb jetzt mehr und mehr die schnellen und billigen Antigentests um ihr Personal zu testen. Da hat der Schnelltest seine Stärke, dass wir das Ergebnis wirklich innerhalb von 30 Minuten, relativ zuverlässig und auch einfach zu bedienen dieses Testsystem haben. Das ist der große Vorteil des Schnelltests, wir erkaufen ihn jedoch durch den Nachteilen, dass bekannterweise die Sensitivität etwas geringer ist, das muss man so sagen. Der PCR ist der Goldstandard, und ist genauer als der Schnelltest. Eine Gratwanderung zwischen Zuverlässigkeit und Umsetzbarkeit. Auch bei den Schnelltests – denn die können in Deutschland nur von geschultem Gesundheitspersonal durchgeführt werden. Das kostet Zeit und Geld - und bedeutet, dass man sich zu Hause nicht selbst testen kann. Anstatt eines PCR-Tests, soll es jetzt für die Pflegenden häufiger Antigen-Tests geben. Dass die dann auch im Alltag außerhalb der Krankenhäuser massenhaft durchgeführt werden, ist nicht zu erwarten.
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