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Unterwegs im Waldviertel: Döllersheim - Das vergessene Dorf
Um den größten Truppenübungsplatz des Deutschen Reichs Döllersheim(heute Allensteig)anlegen zu können mussten 7.000 Menschen die in diesem Gebiet lebten ihre Häuser verlassen.
Die Absiedelung begann 1938.
Da die Großmutter Adolf Hitlers, Anna Maria Schicklgruber, auf dem Friedhof von Döllersheim begraben war, wollte Adolf Hitler angeblich die Spuren seiner von ihm wenig geschätzten väterlichen Familienlinie mit der Zerstörung von Döllersheim verwischen.
Wahrscheinlicher ist, dass die periphere Lage des Waldviertels, die topografischen Bedingungen sowie die Nähe zur Franz-Josefs-Bahn den Ausschlag gaben.
Döllersheim wird erstmals um 1143 erwähnt.
1427 wurde Döllersheim von den Hussiten erobert und zerstört. 1620 wurde der Markt neuerlich niedergebrannt. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Markt mit 69 Häusern genannt, der über eine Pfarre und eine Schule verfügte.
Die Kirche von Döllersheim aus dem 12. Jahrhundert gilt als der kunsthistorisch bedeutsamste Kirchenbau in dem entsiedelten Gebiet. Sie steht wie die Reste des Bürgerspitals unter Denkmalschutz.
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