Die zweiteilige Reihe zeigt, wie in Konstantinopel und Venedig geniale Erfindungen ersonnen und außergewöhnliche Kunstwerke geschaffen wurden. Die Filme von Manfred Baur und Hannes Schuler veranschaulichen, wie in den Metropolen Welthandel getrieben und eine ständisch geordnete Gesellschaft errichtet wurde, die das Mittelalter zu einer eigenständigen Kulturepoche werden ließen.
"Geheimauftrag Konstantinopel" eröffnet ein Zeitfenster zu einem der spannendsten Momente mittelalterlicher Geschichte: Im Jahr 1437 ist Konstantinopel von den osmanischen Truppen eingeschlossen, dem bedrängten Herrscher soll die Unterstützung christlicher Heere angeboten werden. Der Zuschauer erkundet die bedeutendste Großstadt der damaligen Zeit mit einem päpstlichen Gesandten aus Rom: zusammen mit dem großen Gelehrten und Diplomaten Nikolaus Kusanus geht es in geheimer Mission in die Metropole am Bosporus.
In "Flucht nach Venedig" können die ZDF-Zuschauer am Sonntag, 24. September 2006, 19.30 Uhr, die Weltstadt an der Lagune mit dem berühmten Künstler Albrecht Dürer bereisen. Der Nürnberger Maler floh 1494 vor der Pest aus seiner Heimat und lernte in Venedig neue Maltechniken und Erfindungen kennen.
Beiden Filmen gelingt es, mithilfe aufwändiger Inszenierungen und 3D- Animationen etwas von dem Lebensgefühl dieser Metropolen des Mittelalters einzufangen. Und sie zeigen einmal mehr, dass das Mittelalter nicht so düster war wie lange angenommen. Gerade in den urbanen Zentren der mittelalterlichen Welt entstanden Kultur und Lebensart, aber auch neue Technologien, Verwaltungsformen und Rechtsprechung.
In der erfolgreichen ersten Staffel von "Metropolis" hatten die Zuschauer der "ZDF Expedition" im Oktober 2003 Einblicke in die vier antiken Megacitys Athen, Alexandria, Karthago und Rom erhalten.
