Lange ist von "Machtergreifung" die Rede, wenn es um den Tag geht, an dem Adolf Hitler Reichskanzler wird. Tatsächlich ist es ein Bündnis mit konservativen Eliten, das den Nazi-Führer an die Macht bringt.
Das Foto ist in die Weltgeschichte eingegangen: Im Vordergrund drei schlichte, gepolsterte Stühle, modern im Stil der Zeit, links sitzt der Reichstagspräsident Hermann Göring, rechts der zukünftige Vizekanzler Franz von Papen, er wendet sich dem Mann in der Mitte zu: dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler.
Um kurz nach 12 Uhr ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg das neue Kabinett. Es ist ein Bündnis aus Nationalsozialisten und Deutschnationalen. Zigtausende NSDAP-Anhänger feiern am Abend mit einem Fackelmarsch auf den Straßen Berlins. Die Nationalsozialisten machen sich daran, den alten Staat, die Demokratie von Weimar, zu vernichten.
Keine "Machtergreifung"
„Als Hitler zum Kanzler ernannt wurde am 30. Januar 1933, war das keine Machtergreifung, sondern Machtübernahme“, sagt der Historiker und Hitler-Biograf Ian Kershaw. „Man könnte sagen, es war eine Machtübergabe, die Macht wurde Hitler eigentlich gegeben, von anderen Kräften her.“
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