Das Lied der Württemberger wurde vom Arzt und Dichter Justinus Kerner in Weinsberg gedichtet. Es wurde bis zur Gründung des Lands Baden-Württemberg in allen Teilen des 1806 geschaffenen Königreichs gesungen. Die Württemberger Hymne erinnert an die Treue des Württemberger Volks gegenüber dem Königshaus. Der heutige Chefs des Hauses, Herzog Carl von Württemberg, steht in der Tradition seiner Familie und repräsentiert die Werte, für die das Motto der Württemberger steht: Furchtlos und trew.
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1818 schrieb Justinus Kerner die Ballade "Der reichste Fürst", die schnell populär wurde. Er schrieb seinen Text zu einer Melodie, die nicht lange zuvor anonym entstanden war und zum ersten Mal 1801 in einem Liederbuch aufgezeichnet wurde. Auffallend sind die musikalischen Parallelen zur Marseillaise. Der früheste gemeinsame Abdruck von Text und Musik in dieser Form stammt aus dem Jahr 1823.
Preisend mit viel schönen Reden
ihrer Länder Wert und Zahl,
saßen viele deutsche Fürsten
einst zu Worms in Kaisersaal.
"Herrlich", sprach der Fürst von Sachsen,
"ist mein Land und seine Macht;
Silber hegen seine Berge
wohl in manchem tiefen Schacht."
."Seht mein Land in üpp'ger Fülle,"
sprach der Kurfürst von dem Rhein,
"goldne Saaten in den Tälern,
auf den Bergen edlen Wein!"
"Große Städte, reiche KIöster",
Ludwig, Herr zu Bayern sprach.
"schaffen, daß mein Land dem Euren
wohl nicht steht in Schätzen nach."
Eberhard, der mit dem Barte,
Württembergs geliebter Herr,
sprach: "Mein Land hat kleine Städte,
trägt nicht Berge silberschwer.
Doch ein Kleinod hält's verborgen
daß in Wäldern, noch so groß,
ich mein Haupt kann kühnlich legen
jedem Untertan in Schoß."
Und es rief der Herr von Sachsen,
der von Bayern, der vom Rhein:
"Graf im Bart, Ihr seid der Reichste!
Euer Land trägt Edelstein."
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