In diesem Video erklären wir dir, wer Alexander der Große ist und was sein Beitrag zur Geschichte war. ⬇⬇⬇Mehr Infos und Übungen gibt es in der Beschreibung⬇⬇⬇
Hierzu musst du wissen, was das Königreich Makedonien war. Makedonien lag nordöstlich von Griechenland. Die Makedonier waren mit den Griechen sprachlich verwandt, wurden von diesen jedoch nicht als „richtige“ Griechen angesehen.
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Alexander wurde 356 v. Chr. geboren. Er war der Sohn des makedonischen Königs Philipp II., der im Jahr 338 v. Chr. das griechische Festland unterwarf. Als er zwei Jahre später ermordet wurde, folgte ihm Alexander als König von Makedonien.
Um seine Macht in Griechenland zu sichern, ließ er sich zum Führer des Korinthischen Bundes ausrufen – in diesem Bund waren fast alle Städte Griechenlands vereinigt. Einen Aufstand Thebens gegen die makedonische Herrschaft schlug er gewaltsam nieder.
Gemeinsam mit den griechischen Verbündeten zog Alexander in einen Krieg gegen Persien – angeblich aus Rache für die 150 Jahre zurückliegenden Perserkriege. Im Jahr 334 v. Chr. überschritt Alexander mit einem Heer aus Makedoniern und Griechen den Hellespont, die Meerenge zwischen Europa und Asien.
Seine Armee war der persischen Armee zahlenmäßig weit unterlegen und dennoch besiegte Alexander die Perser beim Fluss Granikos in Kleinasien. Damit waren die griechischen Städte Kleinasiens von der persischen Oberherrschaft befreit.
Alexander zog weiter und besiegte ein Jahr später, 333 v. Chr., die Perser bei Issos am Golf von Iskenderun erneut. Danach eroberte Alexander Syrien und zog bis Ägypten weiter, wo er sich zum Pharao krönen ließ. Er gründete die Stadt Alexandria, die zu einem kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum der antiken Welt wurde.
Im Jahr 331 v. Chr. besiegte Alexander bei Gaugamela im heutigen Nordirak den persischen Großkönig Dareios endgültig. Nach diesem Sieg wurde er zum König von Asien ausgerufen. 330 v. Chr. überquerte er die Flüsse Euphrat und Tigris. Anschließend nahm er die Städte Babylon und Susa ein und wurde zum neuen persischen Großkönig ausgerufen.
Nachdem Alexander drei Jahre damit beschäftigt war, die östlichen Teile des Persischen Reichs unter seine Herrschaft zu bringen, zog er zwischen 327 und 325 v. Chr. weiter nach Indien. Er wollte die ganze ihm bekannte Welt beherrschen.
Alexander überstieg den Hindukusch – ein Gebirge im heutigen Afghanistan und Pakistan. Am Indus weigerten sich seine Soldaten jedoch weiterzuziehen. Alexander zog daraufhin zurück in seine neue Hauptstadt Babylon.
Insgesamt hatte Alexander 70 Städte gegründet und beherrschte ein Weltreich, das von Griechenland und Ägypten im Westen bis an den Indus im Osten reichte. Er war Herrscher von Makedonien und Griechenland, Großkönig von Persien und Pharao von Ägypten.
Um die Menschen in den eroberten Gebieten mit seiner Herrschaft zu versöhnen, sorgte Alexander dafür, seine Soldaten mit einheimischen Frauen zu verheiraten. Sein Ziel war die Vermischung der Makedonier mit den Persern, um eine neue Adelsschicht zu bilden.
324 v. Chr. fand in Susa eine Massenhochzeit statt, bei der zahlreiche seiner Soldaten persische Frauen heirateten. Auch Alexander heiratete zwei persische Prinzessinnen, obwohl er bereits seit 327 v. Chr. mit der Fürstentochter Roxane verheiratet war.
Alexander zwang den Persern nicht die griechische Kultur auf, er ließ persische Sitten und Gebräuche bestehen. Auch den Ägyptern ließ er ihre eigene Kultur.
Alexander starb mit nur 33 Jahren im Jahr 323 v. Chr. an einer fiebrigen Infektion.
Durch die Feldzüge Alexanders kam die griechische Kultur bis in den Orient. Die Verschmelzung dieser beiden Lebensweisen nennt man Hellenismus.
Nach dem politischen Zerfall des Alexanderreichs prägte die hellenistische Kultur über Jahrhunderte hinweg die Gebiete, die Alexander erobert hatte.
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