Der 9. Oktober 1989 in Leipzig – ein Tag der Entscheidung. 70000 Menschen sind in die Stadt gegangen. Sie haben ein gemeinsames Ziel: Die Menschen wollen Freiheit, eine bessere DDR. Doch ihr Protest ist riskant – denn wenige Monate zuvor waren im kommunistischen China Studentenproteste gewaltsam beendet worden. Aber der Wunsch nach Veränderung ist größer als die Angst. Angefangen hat der Protest in der Leipziger Nikolai-Kirche. Binnen weniger Wochen wurden daraus die Montagsdemonstrationen. Mit einem Gefühl aus Hoffnung und Beklommenheit bildete am 9. Oktober 1989 der Protestmarsch durch die Stadt – vorbei am Rathaus und dem Gebäude der Staatssicherheit. Die Demonstranten blieben friedlich und die Staatsorgane bleiben es auch. Später werden viele von einem Wunder sprechen. Nur vier Wochen später fällt die Mauer. Die friedliche Revolution von 1989 wird zum Meisterstück und zur Sternstunde der Deutschen Geschichte.
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