Es ist ein wunderschöner Tag im Rosengarten“, sagt Donald Trump, während er am Freitagnachmittag eine Pressekonferenz zur Corona-Krise eröffnet. Etwas deplatziert ist dieses Eingangsstatement angesichts der ernsten Lage und des Anlasses, zu dem Trump in den Garten des Weißen Hauses eingeladen hat: Er wird wenig später einen nationalen Notstand ausrufen. Das macht kein Präsident im Handumdrehen, nicht einmal Trump. Die amerikanischen Aktienindizes liegen zu dieser Zeit bei rund drei Prozent im Plus.
„Einen gewaltigen Fortschritt“ hätten die USA beim Kampf gegen Corona gemacht, sagt Trump – vor allem im Vergleich „zu anderen Regionen in der Welt“. Das ist eine Schuldzuweisung an andere Länder in der Welt, so intoniert schon während seiner denkwürdigen Fernsehansprache am Mittwoch. Da hatte Trump Corona einen „ausländischen Virus“ und die Bedrohung in den USA „sehr, sehr gering“ genannt.
Inzwischen sind 1920 Corona-infizierte Menschen in den USA registriert, 41 sind gestorben. Die Fallzahlen steigen rasant. Vor allem aber: Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. In den USA sind gerade einmal rund 11.000 Menschen getestet worden, also so viele wie in Südkorea an einem Tag. Mehr Kapazitäten gibt es bisher nicht. Das soll sich ändern, deswegen ist Trump hier – übrigens genau eine Woche nachdem er in Freizeitkleidung und roter Baseballmütze die Seuchenschutzbehörde besucht und dort behauptet hatte: „Jeder, der einen Test haben will, kann einen Test bekommen.“ Das war durchweg falsch.
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