"Flucht und Vertreibung, schließlich ein Neuanfang. Hunderte von Flüchtlingen aus aller Welt kommen momentan jeden Tag zu uns nach Nordrhein-Westfalen. Sie suchen nach Zukunft, einem neuen Zuhause. Viele haben in ihrer Heimat studiert oder einen Beruf gelernt.
Hier in Deutschland möchten sie so schnell wie möglich arbeiten, ihre neue Existenz aufbauen. Auf der anderen Seite sucht Deutschland händeringend Fachkräfte. Seit Anfang des Jahres dürfen Asylbewerber schon nach drei Monaten arbeiten - wenn sie Aussicht auf ein erfolgreiches Asylverfahren haben.
Die Arbeitsagenturen haben deswegen Spezialisten wie Sortiria Stavridou eingestellt. In und um Münster sucht sie unter den Flüchtlingen nach Ingenieuren, Handwerkern oder IT-Fachkräften. ""Die größte Hürde sind mangelnde Deutschkenntnisse und fehlende Zeugnisse"", so die 42-Jährige. Ihre Eltern stammen aus Griechenland. Sie weiß, was Einwanderung bedeutet. Reporter Kai-Hendrik Haß hat Sortiria Stavridou bei ihrer nicht immer leichten Arbeit mit Flüchtlingen und Arbeitgebern begleitet.
Unter der Woche blicken wir in 14-minütigen Reportagen in den Alltag der Menschen in NRW. Ob Metin und Erhans Ramadan im Ruhrgebiet, Dorotheas problematische Wohnungssuche oder Landwirt Daniel Bosses neue Ideen für eine solidarische Landwirtschaft - wir verbinden einen warmen und liebevollen Blick auf die Menschen mit einer journalistischen Perspektive."
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