Die EU will in den kommenden Jahren bis zu 300 Milliarden Euro investieren, um unabhängig von russischer Energie zu werden und die Energiewende zu beschleunigen.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen präsentierte heute in Brüssel einen entsprechenden Plan. Ziel sei es, im Laufe des Jahrzehnts keine Energie mehr von Russland kaufen zu müssen. Sie schlug vor, das Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien in der EU bis 2030 von 40 Prozent auf 45 Prozent zu erhöhen. Um das zu erreichen, will die Kommission unter anderem Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energie-Projekte verkürzen, eine Solardachpflicht einführen und mehr klimafreundlichen Wasserstoff importieren. Außerdem soll in Infrastruktur investiert werden - in Stromnetze, aber auch in Gas- und Ölleitungen.
Zugleich strebt die EU an, den Energie-Verbrauch bis Ende des Jahrzehnts um mindestens 13 Prozent zu senken. Bislang waren neun Prozent als Ziel ausgegeben.
Die rund 300 Milliarden Euro sollen zum Großteil aus Krediten sowie aus Zuschüssen bestehen. Viele der vorgeschlagenen Maßnahmen müssen noch mit den EU-Ländern und dem Europaparlament verhandelt werden.
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