Seit dem 1. Januar 2023 gelten neue Meldepflichten für digitale Plattformen, um Steuerhinterziehung effektiver zu bekämpfen. Das Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) setzt die EU-Richtlinie 2011/16/EU zur Verwaltungszusammenarbeit im Steuerbereich („DAC7“) in Deutschland um. Plattformbetreiber müssen Informationen über Verkäufer und deren Umsätze sammeln und an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) melden. Plattformen, die lediglich Zahlungen abwickeln oder Werbung schalten, sind ausgenommen. Zu melden sind unter anderem Name, Adresse und Steueridentifikationsnummer der Verkäufer sowie Umsätze und Tätigkeiten. Bei Verstößen kann das Nutzerkonto gesperrt und Vergütungen einbehalten werden. Die erste Meldung ist bis zum 31. Januar 2024 für Transaktionen ab dem 1. Januar 2023 einzureichen. Plattformbetreiber sollten ihre Geschäftsmodelle analysieren, Prozesse für die Datenverwaltung implementieren und den Datenschutz beachten, um den Anforderungen gerecht zu werden.
00:00 Intro
01:48 Die Regelung des Plattformen-Steuertransparenzgesetzes
04:08 Beispiele
06:38 Auswirkungen
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