Virtuoses Gezwitscher – Sopranistin Nuria Rial und Blockflötist Maurice Steger widmen sich auf ihrem Album „Baroque Twitter“ Arien und Instrumentalwerken, die von Nachtigall, Schwalbe und ebenfalls gefiederten Verwandten inspiriert wurden.

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Vom Vogelgezwitscher – englisch „twitter“ – inspiriert ist das Programm der vielfach preisgekrönten katalanischen Sopranistin Nuria Rial mit dem weltweit gefeierten schweizerischen Blockflötenvirtuosen Maurice Steger und dem Kammerorchester Basel. Für die beiden Solisten hat der italienische Musikologe Giovanni Andrea Sechi nach Vogelstimmen in Arien und Konzerten des Barock geforscht. Dabei hat er herrliche, teils bekannte, teils bislang unerhörte Kostbarkeiten etwa von Antonio Vivaldi, Alessandro Scarlatti und Leonardo Vinci entdeckt. Im vogelhaft leichten Dialog zwitschern, zirpen, turteln, trillern und tirilieren sich Nuria Rial mit engelsgleicher Stimme und Maurice Steger auch auf der Sopranblockflöte in luftige Höhen. Zwischendurch brilliert Steger ebenfalls in ausgewählten Sonaten sowie Solo-Konzerten. Schon 2011 sorgten Nuria Rial und das Kammerorchester Basel mit einer Telemann-CD für Furore und bekamen dafür einen ECHO Klassik.
Im 17. und 18. Jahrhundert versinnbildlichte der Gesang der Vögel den perfekten Gesang. Zugleich galten sie als Boten der Liebe, aber auch des Liebesleides. Zahlreiche Komponisten haben daher immer wieder sich vom Vogelsang inspirieren lassen bzw. ihn in ihren Werken imitiert. Typisch für die Stücke mit Vogelthematik war neben der Stimme aber auch der Einsatz von gleichberechtigten Soloinstrumenten. Diese Besonderheit hat die Auswahl der Stücke für Blockflöte und Sopran inspiriert, die Nuria Rial und Maurice Steger aufgenommen haben.
Im Mittelpunkt stehen vor allem Arien und Instrumentalwerke von italienischen Barockkomponisten. So sind Stücke auch von eher unbekannteren Maestri wie Andreas Stefano Fioré und Pietro Torri zu hören. Hinzu kommen vom Vogelgesang inspirierte Opernarien von Johann Adolph Hasse und Antonio Vivaldi. Und nicht nur von diesem berühmten Venezianer präsentiert Steger zudem ein hochvirtuoses Konzert für Blockflöte, sondern auch vom Franzosen Charles Dieupart, der Anfang des 18. Jahrhunderts in London wirkte.

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