Vor knapp einem Monat geht ein 18-Jähriger in eine Grundschule in Uvalde, Texas und erschießt 19 Kinder und zwei Lehrerinnen. Jetzt sind diese Bilder der Überwachungskamera aufgetaucht.
Der junge Attentäter betritt die Robb Elementary School um 11:33 Uhr. Was bislang vermutet worden ist, wird nun durch diese neu veröffentlichten Videoaufnahmen traurige Gewissheit: die Polizei in Uvalde hat versagt, elendig lange Zeit nichts tuend vor und in der Schule ausgeharrt, in der der Täter kaltblütig gemordet hat!
Jetzt ist ein Streit entfacht, wer für dieses Versagen verantwortlich gewesen ist. Nur knapp zwei Minuten nach den ersten Schüssen des Täters sind Polizeibeamte schnell vor Ort. Doch statt einzugreifen und den Täter auszuschalten, gehen sie selbst in Deckung. Im Timecode oben links ist zu sehen, dass wertvolle Zeit verstreicht, um 11:48 Uhr beziehen mehrere Beamte mit Gewehren auf dem Schulflur Stellung. Weitere Polizisten kommen um kurz nach 12 Uhr dazu, verschanzen sich hinter Schutzschildern.
12:08 Uhr - Offenbar stehen zahlreiche Beamte vor dem Klassenzimmer, in dem sich Ramos befinden soll. Nichts passiert.
12:23 Uhr weitere Einsatzkräfte sind hinzugekommen. Sie beraten sich auf dem Flur. Weitere sieben Minuten später desinfiziert sich einer der Männer in einer Schutzweste erst einmal seine Hände.
Gegen 12:50 Uhr fallen wieder Schüsse – unglaubliche 77 Minuten nachdem der Attentäter die Schule betreten hat. Die Polizei erschiesst den Täter. Die Familien der Opfer haben darauf gedrängt, dass diese Aufnahmen freigegeben und über Nachrichtenagenturen verbreitet werden. Noch an diesem Wochenende sollen sie auch die ungekürzte Fassung sehen können.
Die Schreie der verzweifelten Kinder wurden herausgeschnitten, nur die zahlreichen Schüsse des Täters sind zu hören, lassen die Brutalität und Kaltblütigkeit der Tat erahnen. Eine Tat, bei der die Polizei vor Ort zu zögerlich vorgegangen ist.
Die Eltern der Opfer wollen das Versagen der Beamten ausführlich analysieren lassen und vor Gericht bringen.
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