Die staatliche, verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung soll zunächst die Haltungsform von Schweinen aus Deutschland transparent machen. Hilft das den Tieren? Und den landwirtschaftlichen Betrieben?
00:00 Intro - Hitzige Debatte im Bundestag
01:04 Krasse Entwicklung auf dem Hof der Mays – von Haltungsstufe 2 auf 4!
01:23 So sieht Haltungsstufe 4 für Schweine in echt aus
02:35 Kaum Platz, kein Stroh, kaum Tageslicht: So sieht Haltungsstufe 2 aus
05:34 Das denken Landwirte über die staatliche Tierhaltungskennzeichnung
06:16 Das ist das neue, verpflichtende Tierwohllabel des Staats
09:10 Kritik vom Deutschen Tierschutzbund
11:58 Durchblick behalten: Diese Labels für Fleisch sind empfehlenswert
13:28 Fazit
WAS HAT ES MIT DEM NEUEN TIERHALTUNGSKENNZEICHEN AUF SICH?
Spätestens ab September 2025 gibt es die neue Tierhaltungskennzeichnung auf allem unverarbeitetem Schweinefleisch aus Deutschland zu finden. Die Haltungsform der Schweine wird wie folgt gekennzeichnet: Stall, Stall + Platz, Frischluftstall, Auslauf/Weide und Bio. „Stall“ entspricht dabei der Haltungsform mit den niedrigsten Tierwohlkriterien, sprich: kaum Platz, geschlossener Stall, kein Stroh, und „Bio“ der Haltungsform mit den höchsten Tierwohlkriterien. Die verpflichtende Kennzeichnung soll für den Verbraucher eine Vergleichbarkeit zwischen den Produkten schaffen und zu einer bewussteren Kaufentscheidung führen.
WAS BRINGT DAS STAATLICHE TIERWOHLLABEL?
Das Kennzeichnen bezieht sich bislang nur auf unverarbeitetes Schweinefleisch aus Deutschland, heißt: Rindfleisch, Würstchen & Co. und Fleisch aus dem Ausland bleibt erstmal außen vor. Nach und nach sollen dann weitere Tierarten folgen. Außerdem fließt beispielsweise die Ferkelaufzucht, der Transport oder die Schlachtung der Tiere nicht in die Kennzeichnung ein. Das kritisiert der Deutsche Tierschutzbund. Neben dem staatlichen Tierwohllabel gibt es bereits viele private Labels, die wir auf Verpackungen finden. Diese Labels wird es weiterhin geben, der große Unterschied hier: Bei den privaten Labels (z. B. Initiative Tierwohl, Haltungsformen, Für mehr Tierschutz) können die Landwirte freiwillig mitmachen. Bei der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung muss jeder Landwirt mitmachen und die Kriterien der Haltungsformen werden von den Behörden der Länder kontrolliert.
WELCHES LABEL BIETET WIRKLICH TIERWOHL?
Die Deutsche Umwelthilfe empfiehlt, Fleisch aus der Haltungsform 4 zu kaufen und zusätzlich auf ein Bio-Siegel zu achten. Denn bei privaten Labels wird „Bio“ nicht extra gekennzeichnet. Auch das Label vom Deutschen Tierschutzbund „Für mehr Tierschutz“ ist zu empfehlen. Bei der neuen Tierhaltungskennzeichnung des Staates kann man darauf achten, Fleisch aus der Stufe „Bio“ oder „Auslauf/Weide“ zu kaufen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert die Stufen „Stall“ und „Stall + Platz“ langfristig auslaufen zu lassen, denn diese bieten nur wenig Tierschutz und vermittelten ein falsches positives Image.
Weiterführende Links
• Deutsche Umwelthilfe (2023): Label-Check: Tierhaltungskennzeichnung und Tierwohl. Tierhaltungskennzeichnung – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de)
• Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2023): Die Haltungsformen. Die Haltungsformen (tierhaltungskennzeichnung.de)
• Destatis (2022): Landwirtschaft Tierhaltung. BMEL-Statistik: Tierhaltung
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Credits
Autorin: Isabella Campanelli
Moderation: Tobias Koch
Redaktion (solisTV): Kathrin Gatzemeier
Redaktion (SWR): Cordelia Marsch, Katharina Voigt
Bildquelle: SWR
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