Emmanuel Macron und Marine Le Pen gehen als Sieger aus der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich hervor. Der Amtsinhaber Macron landete in der ersten Runde nur knapp vor seiner rechtspopulistischen Gegnerin Le Pen. Jetzt treten beide am 24. April in der zweiten Runde gegeneinander an und kämpfen im Endspurt um die Stimmen der Unentschlossenen und Unzufriedenen. Wer wird das Rennen machen?
Macron gilt als Präsident der Reichen. Damit kommt er bei der linken Wählerschaft, die vor allem den Stimmen der unterlegenen Kandidaten der ersten Runde angehörten, nicht besonders gut an. Doch genau um diese Stimmen geht es jetzt in der Stichwahl. Macron versucht sie zu erkämpfen, doch es könnte knapp für ihn werden. Für viele in der französischen Bevölkerung ist er nicht bodenständig genug.
Le Pens Botschaften hingegen treffen die Nöte und Sorgen der Geringverdiener*innen. Sie ist volksnah und hört die Stimmen der Unzufriedenen. Frankreich und die Bedürfnisse der Französ*innen stehen bei ihr an erste Stelle. Dabei verfolgt sie eine nationalistische und EU-Kritische Haltung sowie eine gewisse Nähe zu Wladimir Putin. Doch die internationalen Konsequenzen spielen für die Wählerschaft von Marine Le Pen nur eine untergeordnete Rolle.
Es bleibt spannend im Wahlkampf-Endspurt. Wer erkämpft die Stimmen der unterlegenen Kandidaten? Sollte Le Pen das Rennen machen hätte das nicht nur Auswirkungen für das Land, sondern auch für Europa.
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