Was Mütter täglich leisten, ist vielen gar nicht bewusst. Die Erwartungen der Gesellschaft an Frauen, die ein Kind bekommen haben, sind hoch und jeder hat eine ganz eigene Meinung: Wie funktioniert Kindererziehung? Wann soll das Kind in die Kita? Wie lange ist die Elternzeit? Wer beantragt Elterngeld? Teilzeit arbeiten? Wie wichtig ist Stillen? Welche Windeln sind für das Baby gut? Tragen oder Kinderwagen? Pucken? Babybrei selber kochen? Wie findet man eine Hebamme? Schwangerschaftsyoga? Krabbelgruppe?
Kaum ist der Kinderwunsch ausgesprochen – spätestens aber mit dem positiven Schwangerschaftstest – mischen sich plötzlich wildfremde Menschen in das Leben der zukünftigen Mütter ein und geben Ratschläge für den Alltag. Und die merken schnell: Wie man’s macht, macht man’s verkehrt! Im Interview beschreiben vier junge Mütter die Anforderungen an sie: Jung und fit sollen sie sein, flexibel, immer verfügbar für ihre Kinder und trotzdem erfolgreich im Job. Wer für seine Kinder zuhause bleibt, gilt als Glucke. Wer sich für die Karriere entscheidet als Rabenmutter.
Das schlechte Gewissen ist seit der Geburt ständiger Begleiter: ein schlechtes Gewissen im Job nicht präsent genug zu sein, die Kinder in Fremdbetreuung zu geben und der Beziehung mit dem Partner zu wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Das betrifft Eltern, aber besonders Mütter. Denn der Vater steckt beruflich deutlich seltener zurück. 47 % aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen arbeiten in Teilzeit. Bei den Männern sind es nur 11%.
Dass Frauen im Job nach der Geburt eher kürzer treten und auch länger in Elternzeit sind, liegt auch daran, dass sie meist weniger verdienen. Frauen verdienen durchschnittlich 21% weniger als Männer (unbereinigter Gender Pay Gap), selbst bei der bereinigten Gender Care Gap verdienen Frauen noch durchschnittlich 6% weniger als Männer. Bei unbezahlter Arbeit (Gender Care Gap) liegen hingegen die Mütter vorne: Frauen leisten täglich doppelt so viel unbezahlte Arbeit für andere wie Männer.
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Du willst mehr wissen? Dann empfehlen wir dir diese Quellen:
Mit Mama allein zu Haus (FAZ): [ Ссылка ]
Die will doch nur spülen (ZEIT Online): [ Ссылка ]
Ich bin Hausfrau - na und? (Spiegel Online): [ Ссылка ]
“Mein Dilemma als Frau” (Spiegel Online): [ Ссылка ]
Die Hausfrau: Sie ist wieder da! (EMMA): [ Ссылка ]
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Hier ist ein weiteres Video von Deutschland3000, das für dich spannend sein könnte:
Gleichstellung: "Papa, bist du Feminist?"
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Deutschland3000 ist für dich da, wenn’s kompliziert wird: Müssen wir echt alle studieren? Wie sicher ist Deutschland wirklich? Warum nimmt die Politik die jungen Menschen nicht so ernst? Wieso sind so viele Deutsche arm? Wird es jemals eine andere Kanzlerin als Merkel geben?
Eva Schulz boxt sich mit dir durch die deutsche Politik: mutig, witzig, ehrlich – und immer mit den richtigen Fragen. Denn: 2018 ist keine Zeit für keine Meinung!
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